Start Hessen Türen zu, Licht an Wie man Einbrecher abschrecken kann

Türen zu, Licht an Wie man Einbrecher abschrecken kann

Bild von Sabine Kroschel auf Pixabay

HOFHEIM – Aufgebrochene Türen, verwüstete Zimmer – die Wohnung ein einziges Chaos, Einbrecher waren da. Die Bewohner sind schockiert über den Verlust von Wertsachsen. Mehr noch machen die Gefühle zu schaffen, denn Fremde haben alle Sachen angefasst und das Zuhause scheint nicht mehr sicher.

Mit Beginn der dunklen Jahreszeit werden Einbrecher wieder aktiver und nutzen die frühe Dämmerung, um auf Beutezug zu gehen.

Mieter und Eigentümer sind Einbrechern aber nicht hilflos ausgeliefert. Ein sicherheitsbewusstes Verhalten und sinnvoll aufeinander abgestimmte mechanische Sicherungen können Einbrecher wirkungsvoll abschrecken. So wurden zum Beispiel seit 1999 im Rahmen der Aktion „Wachsamer Nachbar“ 16.000 Aufkleber an die Haushalte im Stadtgebiet Hofheim verteilt und dazu aufgerufen, diese gut sichtbar zum Beispiel am Briefkasten anzubringen – als deutliches Zeichen für potentielle Einbrecher, dass die Nachbarn aufeinander achten. Aufkleber zur Aktion sind im Bürgerbüro für die Bürgerinnen und Bürger ausgelegt.

Tipps hierzu gibt der Hofheimer Präventionsrat in Zusammenarbeit mit der Polizei am Samstag, 2. November, von 8 bis 13 Uhr beim Hofheimer Wochenmarkt. Zum Thema „Vermeidung von Einbruchdiebstahl in Wohnungen“ erhalten die Besucherinnen und Besucher wertvolle Hinweise.

„Das Thema geht jeden an, denn jeder kann das nächste Opfer sein“, betont Wolfgang Exner, Erster Stadtrat und Vorsitzender des Präventionsrates. Auch private Vorbeugung ist also dringend notwendig.

Deshalb rät der Präventionsrat:

  • Wer das Haus verlässt, sollte für Beleuchtung sorgen, am besten in verschiedenen Räumen. Zeitschaltuhren oder Energielampen helfen, Energie zu sparen.
  • Auch wenn es nur kurz zum Einkaufen geht: Schließen Sie Fenster und Balkontüren, auch im ersten Stock.
  • Elektronische oder mechanische Sicherungen können den Schutz der Wohnung oder des Hauses verbessern. Das muss nicht teuer sein, zum Beispiel helfen schon ein Rollladenschutz, der das Hochheben von Rollläden verhindert oder widerstandsfähige Tür- und Türschlosssicherungen, die ein schnelles Öffnen verhindern.
  • Dichte Hecken und üppige Pflanzen schützen nicht nur Bewohner, sondern auch Einbrecher vor Blicken. Deshalb zur Schere greifen und rund um Türen, Fenster und Balkone für freie Sicht sorgen.
  • Nachbarn sollten informiert werden, damit sie „ein Auge“ auf Haus oder Wohnung haben, insbesondere wenn die Bewohner auch für längere Zeit nicht daheim sind.
  • Einbrechern kann mit dem Aufkleber „Vorsicht aufmerksame Nachbarn“ an Haustür oder Briefkasten signalisiert werden, dass sie mit Beobachtern rechnen müssen. Die Aufkleber sind im Bürgerbüro erhältlich.
  • Wer Beobachtungen macht, die verdächtig erscheinen, sollte die Polizei informieren – lieber einmal mehr als einmal zu wenig anrufen.

Erster Stadtrat Exner empfiehlt Hofheimer Bürgerinnen und Bürgern, sich mit Fragen rund um den Schutz der Wohnung oder des Hauses direkt an den kriminalpolizeilichen Berater der Polizeidirektion Main-Taunus zu wenden, Telefon 06192 / 2079-231. Dort berät Polizeioberkommissar Jürgen Seewald individuell und kompetent, so wie es die konkrete Situation des Einzelnen erfordert.

So können private Maßnahmen die präventive Arbeit der Polizei und der Ordnungsbehörde unterstützen, damit potentielle Einbrecher wirksam abgeschreckt werden.

Magistrat der Kreisstadt Hofheim am Taunus
Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit