MAINZ-BINGEN – Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat seine Empfehlung für Impfungen mit Astrazeneca angepasst – dies hat auch Auswirkungen auf die Impfpläne des Landkreises Mainz-Bingen: So werden ab sofort alle Zweitimpfungen, für die der Impfstoff von Astrazeneca vorgesehen war, auf einen mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) umgestellt. Am Zeitpunkt des Termins ändert sich dadurch nichts. Die Umstellung erfordert kein zusätzliches Zutun des oder der Impfwilligen und geschieht automatisch. Falls in Ausnahmefällen dennoch eine Zweitimpfung mit Astrazeneca gewünscht ist, kann dies beim Impftermin vor Ort angegeben werden. Im Ingelheimer Impfzentrum sind von der Umstellung rund 2200 Zweitimpfungen betroffen. Um die Versorgung mit ausreichend mRNA-Impfdosen zu gewährleisten, hat das Land Rheinland-Pfalz derzeit die Impfterminvergabe über das Landesportal vorübergehend gestoppt. Bereits vergebene Termine bleiben bestehen. Darüber hinaus wird künftig die Frist einer Impfserie, die mit Astrazeneca beginnt, auf vier Wochen verkürzt und ebenfalls mit einem mRNA-Impfstoff beendet.
Hintergrund: Aktuelle Studienergebnisse haben gezeigt, dass das Impfschema „Erstimpfung Astrazeneca; Zweitimpfung mRNA“ eine höhere Wirksamkeit zeigt. Die STIKO empfiehlt daher, alle mit dem Impfstoff von Astrazeneca begonnenen Impfserien mit einem mRNA-Impfstoff abzuschließen.
Lara Dreesbach
Kreisverwaltung Mainz-Bingen