Start Gesellschaft Vier Tage lang Spaß und Party im Bergdorf Kirchweihfest >>>Die Finther...

Vier Tage lang Spaß und Party im Bergdorf Kirchweihfest >>>Die Finther Kerb lockte auf den Rodeneckplatz

Zur Kerbeeröffnung begrüßte Ortsvorsteher Manfred Mahle (2.v.l.) die Gäste mit dem Megafon. Foto: Oliver Gehrig

FINTHEN – Es gibt Veranstaltungen, die haben eine sehr lange Tradition und haben trotzdem nichts von ihrem Glanz und ihrem Schwung eingebüßt. Dazu zählt auch die Finther Kerb, die nun zum 169. Mal im Bergdorf gefeiert wurde. Vier Tage lang herrschte auf dem Rodeneckplatz vor dem Bürgerhaus Partystimmung pur.

Ortsvorsteher Manfred Mahle (li.) und Dezernent Volker Hans übernahmen den Fassbieranstich. Foto: Oliver Gehrig

Ein Highlight war der traditionelle Umzug der Finther Jahrgänge in ihren farbigen Kerbeshirts von der Pfarrkirche St. Martin zum Rodeneckplatz. Dazu wurden die rot-weißen Fahnen geschwenkt und Schlachtgesänge gerufen – kleine Gemeinheiten zwischen den Jahrgängen inklusive. Auf dem Rodeneckplatz angekommen, versammelten sich die Jahrgänge im Halbkreis um die Bühne, wo bereits das Fassbier bereit stand. „Willkommen zur Kerbeeröffnung, wir haben bereits schön gefeiert“, sagte Julia Müller, die Vorsitzende des Finther Kerbevereins, und begrüßte als Ehrengäste Ortsvorsteher Manfred Mahle (SPD) und den städtischen Fördermittel-Dezernenten Volker Hans (FDP), der Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) vertrat. „Die Kerbekultur ist in Finthen am besten“, lobte Dezernent Hans. „Die Kerb geht zurück auf die Kirchweih. Die Glocken läuten gerade. Wir sollten kurz innehalten und dem Schöpfer danken, dass es uns gut geht und wir nicht vom Krieg betroffen sind.“ Volker Hans lobte das reiche Finther Vereinsleben. „Bei uns wird das Ehrenamt hochgehalten, Finthen ist vorne“, sagte Hans unter Beifall.

Die Kerbejahrgänge zogen mit ihren rot-weißen Fahnen von der Pfarrkirche St. Martin zum Festplatz. Foto: Oliver Gehrig

Dann hatte der erste Finther Bürger das Wort. „Danke an die Ehrenamtlichen, die es wieder geschafft haben, ein vielfältiges Programm auf den Rodeneckplatz zu kriegen“, lobte Ortsvorsteher Manfred Mahle. Er machte auf die Zeitung der Kerbe-Jahrgänge und auf die Kerbebecher aufmerksam, die es für 2 Euro zu erwerben gab. „Wem gehört die Kerb?“, fragte Mahle. „Uns!“, so die Antwort der Jahrgänge. Dann war es soweit: Zwei, drei Schläge auf das Fass, und schon floss das Freibier in Strömen. „Mahle: „Die 169. Finther Kerb ist eröffnet!“

Der Rodeneckplatz war zur Kerb gut gefüllt. Foto: Oliver Gehrig

Das kulinarische Angebot reichte von Schwenksteaks beim Mainzer Grillverein sowie Cheeseburger und Kerbebraten bei den Finther Freiherrn und Freifrauen über Cocktails bei der DJK Rot-Weiß und Bier beim Kerbejahrgang und bei der Fontana bis zu Federweißer und Schmalzbroten beim Weingut Frenz, einem Crepes-Stand und einer Mandelrösterei. Für die jungen Besucher gab es ein Kinderkarussell und einen Schießstand.

Das viertägige Festprogramm konnte sich sehen lassen und reichte von der Kerbe-Disco am Freitagabend über Livemusik mit der Rockband „Dirty Glamour“ am Samstagabend bis zur Tombola und der Jahrgangswette am Sonntag und der Kneipentour des Jahrgangs am Montagabend. Mit dem Leberknödelessen endete die Finther Kerb.

 

Oliver Gehrig

Vorheriger Artikel„Wir testen die Besten“
Nächster ArtikelEinladung: Buntes ZAG-Fest am Weltkindertag
Avatar-Foto
Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - die lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.