FINTHEN – Während in Deutschland langsam aber sicher der Winter Einzug erhält, wüten in Australien und anderen Ländern der Südhalbkugel die schlimmsten Wald-und Buschbrände seit vielen Jahren.
Doch auch in Mitteleuropa, einer Region, die von diesem Phänomen bislang nur in geringem Maße betroffen war, stieg die Zahl er Wald- und Vegetationsbrände im vergangenen Sommer stark an. Der Klimawandel ist auch hier deutlich spürbar und macht es notwendig, sich mit solchen Phänomenen verstärkt zu beschäftigen, zumal geeignete Ausrüstung, Ausbildung und Erfahrung in Deutschland rar gesät sind.
Genau das machten die Brüder Sebastian und Florian Hoffmann aus Ober-Olm und Finthen: Zusammen mit 20 Kameradinnen und Kameraden freiwilliger Feuerwehren aus Deutschland, Österreich und Finnland nahmen sie am Waldbrandausbildungscamp der Deutschen Feuerwehrhilfe e. V. in Kroatien teil – auf eigene Kosten und unter Verwendung ihres Urlaubs.
Die Brüder Hoffmann sind seit vielen Jahren aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren ihrer Heimatgemeinden, Ober-Olm und Finthen. Jetzt absolvierten sie im südlichen Kroatien eine umfangreiche Ausbildung in der Waldbrandbekämpfung und nahmen überdies am aktiven Einsatzdienst der Feuerwehr Novi Vinodolski teil. Taktiken und Techniken, die besonderen Gefahren,sowie der Umgang mit der speziellen Ausrüstung zur Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden standen auf dem Ausbildungsplan.
Im Anschluss an die Ausbildung wurden die Kameradinnen und Kameraden in den regulären Schichtdienst der Feuerwehr Novi Vinodolski eingebunden und fuhren so den einen oder anderen Einsatz mit. Vielfältige kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen rundeten den Aufenthalt in Kroatien ab.
Wer mehr über ihren Aufenthalt erfahren möchte, kann eine etwa einstündige Reportage auf Youtube ansehen, Stichwort: Deutsche Feuerwehrhilfe/Einsatz Kroatien.