Jürgen Gelis
RÜSSELSHEIM – Erstmals wird es in Hessen ein Walking Football Turnier geben, an dem fünf Mannschaften teilnehmen. Der Hessische Fußball-Verband (HFV) hat die Veranstaltung ausgeschrieben, um der neuen Sportart Raum zu geben und zugleich für mehr Öffentlichkeit zu sorgen. Ausrichter des Turniers ist der SC Opel Rüsselsheim, der ebenso eine Mannschaft stellt wie Eintracht Frankfurt, SG Leeheim/Erfelden, RSV Weyer und TSG Worfelden. Gespielt wird am Samstag, 20. November, in der Großsporthalle Rüsselsheim, Evrreuxring 31, im Modus jeden gegen jeden.
Der Anstoß zur ersten Partie erfolgt um 15 Uhr; der Eintritt ist frei. „Jeder ist eingeladen, sich ein Bild zu machen von dieser anderen Art Fußball zu spielen“, sagt Stephanie Nöthen, Abteilungsleiterin Verbands- & Vereinsentwicklung beim HFV. Walking Football ist eine altersgerechte Fußballvariante für Menschen ab Mitte 50, bei der die Gesundheit im Vordergrund und das Verletzungsrisiko gering ist. Dafür sorgen die besonderen Regeln: es darf sich nur im Gehen bewegt und der Ball nur bis zu ein Meter Höhe gespielt werden. Einen Torhüter gibt es nicht.
„Doch das, was den Fußball ausmacht, steht auch beim Walking Football im Vordergrund: den Ball annehmen, passen, Tore schießen und verhindern“, sagt Jürgen Gelis, der beim SC Opel im Januar vorigen Jahres den Walking Football initiierte. Für ihn ist Gehfußball ein echter Mannschaftssport, bei dem das Miteinander, der Spaß und die Bewegung den Reiz ausmachen. „In welcher Sportart gibt es das sonst noch für ältere Semester?“
Walking Football stammt aus England, befindet sich dort auf dem Weg zum Volkssport. „Der Deutsche Fußballbund und seine Landesverbände haben den Wert dieser neuen Sportart erkannt und unterstützen ihn“, erklärt Werner Abraham, Koordinator AH Fußballkreis Groß-Gerau und Gehfußballbeauftragter des Verbandsausschusses für Freizeit- und Breitensport.
„Walking Football bietet Fußballern, die die Schuhe schon an den Nagel gehängt haben, wieder die Möglichkeit, ihrem Hobby nachzugehen“, unterstreicht Stephanie Nöthen. Der beste Weg, mögliche Vorurteile gegen den Gehfußball aus dem Weg zu räumen, ist, es selbst zu probieren oder sich mal ein Spiel anzuschauen – die Gelegenheit dazu bietet das Turnier in der Rüsselsheimer Großsporthalle.
Der Spielplan und das Hygienekonzept sind unter dem Menüpunkt Walking Football nachzulesen auf www.scopel.de.
Jürgen Gelis
SC Opel Rüsselsheim