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Wegbegleiter auf dem Lerchenberg Kultur >>> Ortsvorsteherin Sissi Westrich eröffnete neue Fotoausstellung im „Bürgerhäuschen“

Paula Unger, Noah Baum und Ortsvorsteherin Sissi Westrich freuen sich über die gelungene neue Ausstellung. Foto: Oliver Gehrig

LERCHENBERG – Was springt den Lerchenbergerinnen und Lerchenbergern als Wegbegleiter ins Auge, was ist ihnen wichtig? Das dokumentiert die neue Ausstellung „Wegbegleiter“, die Ortsvorsteherin Sissi Westrich (SPD) jetzt gemeinsam mit Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD) im „Bürgerhäuschen“ auf dem Lerchenberg eröffnete. In dieser Zehn-Rahmen-Ausstellung präsentieren 15 Lerchenberger Fotografinnen und Fotografen neue Perspektiven auf den Lerchenberg. Die Fotoausstellung, die während der Öffnungszeiten zu sehen ist, ist vielfältig und bunt – genau wie der Lerchenberg.

Uwe Schmidt unterhielt musikalisch. Foto: Oliver Gehrig

„Es ging darum, Dinge wahrzunehmen und den Fokus auf den Lerchenberg zu richten“, erläuterte Sissi Westrich in ihrer Ansprache und begrüßte zur Eröffnung neben den 15 Fotografinnen und Fotografen auch einige Ortsbeiratsmitglieder sowie die neue Quartiersmanagerin Anna Labonte. In einer Fotoschau ging sie auf die einzelnen Bilder, die von einer Jury ausgewählt worden waren, ein. Sehr gelungen ist etwa das Foto der Lerchenbergerin Paula Unger, das einen großen Regenbogen über dem ZDF-Gelände zeigt. Jörg Hoffmann hat seinen Blick auf die „Bapp-Ultras“ vom FSV Mainz 05, die viele Säulen und Schilder mit ihren Aufklebern zukleben, gerichtet – ein Ärgernis, das schon lange bekannt ist, aber offenbar nicht in den Griff zu kriegen ist. „Frühlingsbäume“ heißt eine Fotografie von Uwe Schmidt, während Ex-Ortsvorsteher Werner Busch (CDU) eine alte Schreibmaschine fotografiert hat, die bei der Ausstellung „150 Jahre Stenografenverein“ zu sehen war. Bernd Trafco hat einen „Talk am Teich“ fotografiert. Der Ententeich ist neben der Mainzelbahn in verschiedenen Perspektiven eines der meist fotografierten Motive der Ausstellung. Der Lerchenberger Junge Noah Baum hat die Kirche St. Franziskus fotografiert, Hans Donau sein altes Fahrrad von 1952, das ihm seit dieser Zeit ein treuer Wegbegleiter ist. Künstlerin Sigrid Lehr dokumentiert ihre „Wege zum offenen Atelier“.

Kulturdezernentin Marianne Grosse und Fotograf Hans Donau. Foto: Oliver Gehrig

Beeindruckt zeigte sich Kulturdezernentin Marianne Grosse. „Der Lerchenberg ist vielfältig und lebendig“, lobte sie. „Man merkt, dass die Lerchenbergerinnen und Lerchenberger richtig Lust haben auf Kunst.“ Wegbegleiter, das könne viel bedeuten. Das Thema biete die Möglichkeit, inne zu halten und mit einem besonderen Blick durch den Stadtteil zu gehen. Für die musikalische Begleitung der Ausstellung sorgte Uwe Schmidt mit seiner Querflöte und dem französischen Stück „Spaziergang im Rheinland“. Bei Sekt und Muffins bestand anschließend die Gelegenheit zu Gesprächen.

Künstlerin Sigrid Lehr und Ex-Ortsvorsteher Werner Busch. Foto: Oliver Gehrig

Oliver Gehrig