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Weihnachtliche Geschichten für Herz und Seele Adventskalender im Altenzentrum >>>Eine bewegende Begegnung mit Jugend und Tradition

Zauberhafter Literarischer Adventskalender im Altenzentrum in Oppenheim. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

OPPENHEIM – Die Wirkung des Weihnachtsfests lässt sich nicht verneinen. Warum es so viele Menschen dabei warm ums Herz wird, mögen Soziologen untersuchen. Erleben lässt sich der Geist der Weihnacht derzeit im Altenzentrum in Oppenheim. Dort öffnet im Advent jeden Abend der Literarische Adventskalender sein Fenster. Eine Geschichte, ein Rätsel ein Lied und die Stimmung stellt sich sofort ein. Journal LOKAL war beim Besuch der Jugend vom Deutschen Roten Kreuz aus Nierstein-Oppenheim dabei. Gruppenleiter Florian Schneider und Tobias Speer brachten den Bewohnern, genauer gesagt den Bewohnerinnen, eine „Weihnachtsgeschichte“ mit.

Angefüllt war sie mit Erinnerungen einer Familie an ein traditionelles Weihnachtsfest, das vom Vater liebevoll und detailreich gestaltet wurde. Der Vater, der darin als „echter Weihnachtsmann“ verehrt wurde, übertrug den Zauber der Weihnacht auf seine Kinder, die auch später ihre Weihnachtsfeste nach seinem Vorbild feiern. Die Verse in Prosa übertrugen wiederum ihren Zauber auf das Publikum. Während des Vortrags kommentierten die Zuhörerinnen manche Passage mit dem leisen Zwischenruf: „Schön“.

Der beleuchtete Gemeinschaftsraum und der geschmückte Nachbau eines Kaminofens, über dem ein selbstgemachter Adventskalender hing, daneben der Stuhl für die Vorleser, alles wirkte einladend und geordnet. Zum sechsten Mal organisiert Gabriela Richter das jeweils zwanzigminütige besinnliche Treffen. Seit zwei Jahren gestalten es Kinder und Jugendliche mit.

Im Anschluss an das literarische Fragment ließ Richter die Zuhörerinnen eine Quiz-Frage beantworten: Worauf freuen sich denn die Kinder im Lied „Lasst uns froh und munter sein“ am meisten? „Auf den Nikolaus oder Weihnachten?“. Eine simple aber sensibel gewählte Frage, da sie jene Gehirnzellen, die die schönen Erinnerungen aufbewahren, stimulierte. Sie regte zum Nachdenken an, da man sich das Lied leise vorsagen musste und kam sehr gut an.

Während anschließend der nächste Buchstabe eines langen Losungswortes für die Bewohner enthüllt wurde, konnten die beiden Vorleser den süßen Inhalt aus dem Adventskalender mit nach Hause nehmen.

Das war noch nicht alles. Bis zum 23. Dezember kommen jeden Abend um 16.45 Uhr weitere Geschichten, Lieder, Quiz-Fragen im Altenzentrum dazu, die mit Sicherheit für die Bewohner und Besucher zum Erinnerungsschatz an das Weihnachtsfest 2025 gehören werden.

 

Gregor Starosczyk-Gerlach