LAUBENHEIM – Die Zulassungszahlen für elektrobetriebene Pkw einschließlich der Hybridfahrzeuge sind in den vergangenen Jahren stetig angestiegen. In Laubenheim gibt es jedoch lediglich zwei öffentliche elektrische Ladestationen in der Oppenheimer Straße, die dann auch noch meistens belegt sind. „Dies ist in jeglicher Hinsicht unzureichend“, heißt es in der Begründung eines gemeinsamen Antrages aller Fraktionen des Ortsbeirates an die Verwaltung, ein flächendeckendes Netz an öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Laubenheim einzurichten. Im Zeitalter des Klimawandels und der Verkehrswende sollte auch in Laubenheim das Ladestationennetz ausgebaut werden, da Elektrofahrzeuge emissionsfrei und leiser als konventionelle Fahrzeuge fahren und in der Gesamtbilanz klima- und umweltfreundlicher sind, so die Fraktionen.
„Die Ladestation in der Oppenheimer Straße ist sehr begehrt“, erläuterte Ralf Geißner (SPD) den Hintergrund. „Laubenheim ist spät dran, wir sollten uns schnell den Herausforderungen der Verkehrswende stellen.“ Ähnlich sehen es auch die anderen Fraktionen. „Das Potenzial der 2016 eingeführten städtischen Handlungsstrategie wird nicht umgesetzt“, kritisierte Franz Horak (Grüne). Wolfgang Stampp (SPD) brachte drei mögliche Standorte für weitere elektrische Ladestationen ins Gespräch: die Laubenheim Mitte, den Bahnhof und das Sportzentrum. Der gemeinsame Antrag wurde einstimmig verabschiedet.
In einem weiteren Antrag fordern die SPD und die Grünen die Verwaltung auf, freies WLAN in den Räumen der Ortsverwaltung und auf den Flächen rund um den Longchamp-Platz einzurichten. Auch die Bücherei sollte einbezogen werden. Der Antrag wurde einstimmig auf den Weg gebracht. „Ich finde den Antrag hervorragend, dieser Antrag ist überfällig“, lobte Dr. Christian Hecht (FDP). Auch das Wilhelm-Spies-Haus sollte einbezogen werden.
Oliver Gehrig