Start Allgemein Willkommen im Land der Reben

Willkommen im Land der Reben

Die Region Rheinhessen zählt zu den wichtigsten Weinanbaugebieten

Zu den wichtigsten Produkten, die in Rheinhessen produziert werden, gehört ohne Zweifel der Wein. Mit weit über 25.000 Hektar ist die Weinanbauregion Rheinhessen das größte Anbaugebiet Deutschlands. Mehr als 6.000 Winzer produzieren jährlich mehr als 2,5 Millionen Hektoliter Wein.

Der Brudersberg im Bereich „Roter Hang“
Der Brudersberg im Bereich „Roter Hang“ in Nierstein. Foto: Deutsches Weininstitut

Rheinhessen zählt neben der Pfalz und der Mosel zu den Weinanbaugebieten, wo seit mehr als 2000 Jahren Wein angepflanzt wird. Es waren die Römer, die die Weinrebe aus Italien mitgebracht und nördlich der Alpen kultiviert haben. Irgendwie gelang es ihnen, die Reben im wesentlich kühlere und regenreicheren Germanien dauerhaft anzusiedeln. Irgendwann zogen die Römer ab. Doch zu diesem Zeitpunkt in den Jahrhunderten zwischen Altertum und Frühmittelalter hatten die Mönche den Weinanbau bereits längst für sich entdeckt. Es folgten die Winzer, die in den zahllosen Dörfern des heutigen Rheinhessens den Wein anbauten, was heute noch die Region prägt.

In Nierstein befindet sich mit dem „Niersteiner Glöck“ die älteste urkundlich belegte Weinlage Deutschlands. Die historischen Dokumente datieren auf das Jahr 742. Eine Geschichte, die immer wieder gerne im Zusammanhang mit rheinhessischen Weinen erzählt wird: In der Hansestadt Bremen wurde 1405 der Ratskeller eröffnet. Dort wurden in den ersten Jahren ausschließlich zwei verschiedene Weine aus Rheinhessen ausgeschenkt: der „Gemeine“ und der „Bessere“.

Rheinhessen ist heute mit rund 120 Millionen Rebstöcken bepflanzt, was einem Fünftel der Fläche der Region entspricht. Die Weißweinsorten machen rund 69 Prozent aus. Lediglich in Ingelheim stellen die Rotweinsorten mit 52 Prozent die Mehrheit. Von 136 rheinhessischen Kommunen betreiben lediglich fünf keinen Weinanbau auf ihrer Gemarkung. Die größte Weinbaugemeinde ist die Stadt Worms mit rund 1540 Hektar, gefolgt von Nierstein mit mehr als 780 Hektar.

    
strub

Vorheriger ArtikelKleinanzeigen
Nächster ArtikelGPR Gesundheitscafé am 2. September 2020 im GPR Klinikum
Avatar-Foto
Diese Beiträge sind in unseren Redaktionen entstanden. Dazu sichten wir Pressemeldungen, eingesandtes Material und Beiträge von Vereinen, Organisationen und Verwaltung. Dies alles wird dann von unseren Redaktionsleitern verifiziert, bearbeitet und ansprechend aufbereitet. Oftmals ergeben sich daraus Themen, die wir dann später aufgreifen.