BRETZENHEIM/MARIENBORN – Zum ersten gemeinsamen Neujahrsempfang hatten die CDU-Ortsvereine Bretzenheim und CDU in Weyers Erntehof in Bretzenheim eingeladen. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Bundestagswahl war CDU-Bundestagskandidatin Ursula Groden-Kranich der Ehrengast. Sie stand den mehr als 50 Gästen Rede und Antwort.
„Wir leben in spannenden Zeiten. Es ist beängstigend, was in der Welt geschieht“, sagte der Bretzenheimer CDU-Vorsitzende Ulrich Link zu Beginn. Aufgrund der EU-Ostgrenze gebe es nicht nur eine geografische Nähe zu Russland, sondern aufgrund der antidemokratischen Kräfte in Europa auch eine politische Nähe. „Wir müssen die EU stark und handlungsfähig machen“, so Link weiter. Zum Thema Stadtpolitik stellte Link heraus, dass mit Nino Haase nach 74 Jahren nun erstmals ein Nicht-SPDler Mainzer Oberbürgermeister geworden ist. In Bretzenheim konnte mit Manfred Lippold als Nachfolger von Claudia Siebner das Amt des Ortsvorstehers gehalten werden. Mit vier Sitzen seien die Christdemokraten gut im Ortsbeirat vertreten.
„Das Gemeinsame mit Bretzenheim ist in den vergangenen Jahren entstanden“, stellte der Marienborner CDU-Vorsitzende Volker Wagner in seiner Rede heraus. „Wir müssen alle kämpfen, damit wir eine gute Bundesregierung bekommen.“ Die Wirtschaftspolitik und die Migrationspolitik seien die wichtigsten Themen, die die Menschen bewegen. „Marienborn und Bretzenheim haben wieder zusammengefunden“, bekräftigte der Bretzenheimer Ortsvorsteher Manfred Lippold. Seine Kernthemen seien Soziales, die Vereine, die Senioren- und die Jugendarbeit sowie das Gewerbe und die Landwirtschaft. „Zusammen sind wir stark“, so Lippold.
Bundestagskandidatin Ursula Groden-Kranich, die bereits acht Jahre Bundestagsmitglied war, dankte den Unterstützern ihres Wahlkampfes. „Wir wollen die illegale Migration stoppen und wir wollen alle, die hier kriminell geworden sind, nicht mehr bei uns haben“, sagte die Hechtsheimerin. Groden-Kranich: „Die CDU muss das Thema klar ansprechen, aber nicht mit Schaum vor dem Mund und nicht mit Hass.“ Wichtig sei, sich klar von der AfD abzugrenzen. Sie warb weiter für einen Bürokratieabbau, „damit Unternehmen wieder unternehmen können“. Groden-Kranich: „Ich kämpfe um jede Stimme.“
Ludwig Holle, CDU-Fraktionschef im Stadtrat, warb: „Die CDU ist die einzig sinnvolle Alternative dieser Wahl.“ Zur neuen städtischen Koalition aus SPD, Grünen und CDU sagte er: „Nur wer mitmacht, kann auch mitgestalten.“ Die neue Koalition habe für die CDU nach vielen Jahren in der Opposition viele Vorteile, wie sich etwa am Verhalten der grünen Umwelt- und Verkehrsdezernentin zeige. „Frau Steinkrüger fängt an mit uns zu reden.“
Im Anschluss wurden verdiente Mitglieder geehrt. Seit 60 Jahren halten Bruno Bender, Gisela Müller und der Marienborner Hans-Karl Warken ihrer Partei die Treue. Seit 50 Jahren ist Mechthild Schürmann Mitglied. Für 25 Jahre wurde Manfred Crezelius ausgezeichnet. Alle Jubilarinnen und Jubilare erhielten je einen Pin, eine Urkunde und ein Weinpräsent.
Oliver Gehrig