RÜSSELSHEIM – „Als ökologisch ausgerichteter Energieversorger möchten wir vor Ort etwas für Umwelt und Klima tun“, sagt der Geschäftsführer der Stadtwerke Rüsselsheim, Hans-Peter Scheerer. Konkret geht es um eine Aufforstung im Wüsten Forst. In dem Wald zwischen Rüsselsheim und Bauschheim haben Hitze und Trockenheit die Kiefern so geschädigt, dass sie aus dem Wald entnommen werden mussten. Nun sorgen die Stadtwerke auf einem halben Hektar Fläche für den Nachwuchs: 950 Hainbuchen sowie 25 Traubeneichen und 25 Edelkastanien werden dort gepflanzt.
Bei den Eichen und Kastanien handelt es sich um circa 1,80 Meter hohe Heister, wie die jungen, etwa 2 Jahre alten Bäume in der Fachsprache genannt werden. Diese Bäume sollten ursprünglich in einer Mitmachaktion gepflanzt werden, berichtet Scheerer. „Doch die Einschränkungen wegen Corona lassen es nicht zu, dass wir die Bürger dazu aufrufen, selbst die kleine Grube ausheben und ihren Baum dort einzubringen.“
Stattdessen hat Revierförster Oliver Burghardt nun die Forstservice Taunus GmbH und CoKG als Dienstleister beauftragt, der auch sonst für die Stadt tätig ist. Die Stadtwerke stellen die Bäume, die Stadt Rüsselsheim am Main sorgt für die Baumpfähle und Kokosstricke, mit denen die jungen Kastanien und Eichen ausgerichtet werden. Die 950 Hainbuchen-Setzlinge werden zwischen die Heister gesetzt, um den Wald zu verdichten. Erst in frühstens zehn Jahren werden die Buchen so hochgewachsen sein, dass sie den Eichen und Kastanien ins Gehege kommen und gefällt werden, um das Holz zu vermarkten.
Jürgen Gelis
Stadtwerke Rüsseslheim GmbH