Start Gesellschaft 30 Jahre Kulturfrauen Bodenheim Eine Reise durch Musik, Kabarett und Engagement

30 Jahre Kulturfrauen Bodenheim Eine Reise durch Musik, Kabarett und Engagement

Ein starkes Team: der Verein „Kulturfrauen“ aus Bodenheim. Foto: Privat

BODENHEIM – Der Verein „Kulturfrauen“ aus Bodenheim blickt auf eine 30-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Lars Reichow, Vince Ebert, Urban Priol, Simone Solga und Bülent Ceylan sind nur einige der namhaften Künstler, die bereits bei den Veranstaltungen des Vereins aufgetreten sind.

Ursprünglich entstand die Gruppe als informeller Zusammenschluss von Frauen, bevor sie 1998 offiziell als Verein gegründet wurde. Das Hauptziel des Vereins ist es, kulturelle Veranstaltungen in der Verbandsgemeinde Bodenheim anzubieten. Aktuell engagieren sich 21 Frauen ehrenamtlich und organisieren jährlich bis zu neun Veranstaltungen mit renommierten Künstlern.

„Besonders wichtig ist den Kulturfrauen die persönliche Betreuung ihrer Gäste, angefangen beim Kartenvorverkauf bis hin zur Veranstaltung selbst“, erzählt Vorsitzende Anne Jaeger. Durch die akribische Arbeit haben sie es geschafft, ihre Veranstaltungen zu einem Ort der Begegnung zu entwickeln.

In diesem Jahr wollen die emsigen Kulturbotschafterinnen den runden Vereinsgeburtstag ausgiebig feiern. Es gibt die großen Kabarett- beziehungsweise Musikveranstaltungen in Bodenheim, seit drei Jahren auch donnerstags im Gemeindezentrum Harxheim ein Angebot mit Filmen oder Lesungen: Demnächst, am 7. März, 19 Uhr, wird im Gemeindezentrum in Harxheim der Film „Belfast“ von Kenneth Branagh gezeigt.

Am 16. März gastiert das Berliner Kabarett-Theater Distel im Bürgerhaus Dolles in Bodenheim. Im Oktober kommt Tobias Mann nach Bodenheim.  Am 30. November gibt das achtköpfige „Cross-Over-Instrumental-Ensemble“ La Serena ein Konzert zum Advent in der Kirche St. Alban in Bodenheim. Zuletzt begeisterten die Kulturfrauen das Publikum mit einem Abend mit Werner Köhler, dem ehemaligen Musikchef von SWR.

Neben den Veranstaltungen gibt es im Kulturfrauenjahr auch Vorstandssitzungen, Mitgliedertreffen, ein großes Sommergartenfest, eine Weihnachtsfeier und kulturelle Ausflüge. Seit der Covid-Zeit unternehmen die Mitglieder zudem im Sommer gemeinsame Radtouren, um das Miteinander zu stärken und die Freude an gemeinsamen Aktivitäten zu wecken.

Alle Überschüsse, die der Verein erwirtschaftet, werden an ausgewählte Sozialprojekte gespendet. In diesem besonderen Jubiläumsjahr haben sich die Kulturfrauen entschieden, jedem großen Event ein bestimmtes Projekt zuzuordnen. So wird der Abend mit der Berliner Distel ganz im Zeichen des Hauses St. Martin in Ingelheim stehen. „Hier haben wir bereits mit der Finanzierung eines Medienprojektes begonnen, das wir mit dem Erlös dieses Kabarettabends weiterführen möchten“, so Jaeger. Darüber hinaus werden das Therapiezentrum für behinderte Kinder in Medias, Rumänien, der Verein „Nicht reden machen!“ in Bodenheim, das Ingelheimer Hospiz Mainz-Bingen und der Brotkorb der Caritas in Ingelheim von den Kulturfrauen unterstützt.

Gregor Starosczyk-Gerlach