Start Hessen Fachstelle Jugendberufshilfe: Niemand verlässt die Schule ohne Anschlussperspektive

Fachstelle Jugendberufshilfe: Niemand verlässt die Schule ohne Anschlussperspektive

RÜSSELSHEIM – „Im Rahmen der Berufswegplanung arbeiten in unserer Region bereits seit vielen Jahren alle Akteure im Übergang Schule/Beruf gut vernetzt und erfolgreich zusammen. Gemeinsames Ziel ist, dass niemand die Schule ohne eine gesicherte Anschlussperspektive verlässt“, sagt Bürgermeister Dennis Grieser. Der Magistrat legt der Stadtverordnetenversammlung jetzt den Sachbericht der Fachstelle Jugendberufshilfe für 2021/2022 vor, in dem die Angebote durch die Volkshochschule im Auftrag der Stadt dargestellt sind.

Besonderer Schwerpunkt der Fachstelle war im Berichtszeitraum 2021/2022 das Projekt „Integration gemeinsam und aktiv gestalten“ (Inga). Zielgruppe waren neu zugewanderte junge Menschen mit Fluchthintergrund und junge Menschen aus dem EU-Raum, die von den Mitarbeitenden unterstützt wurden, sich beruflich und gesellschaftlich zu integrieren und ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Dieses Projekt wurde im Rahmen des Förderprogramms „Jugend stärken im Quartier“ (JustiQ) des Europäischen Sozialfonds gefördert.

Darüber hinaus berieten die Mitarbeiterinnen der Fachstelle junge Menschen, wie sie den Übergang von der Schule in den Beruf schaffen können. Dabei bezogen sie auch Eltern und Multiplikator*innen mit ein.

Die Schulen erhielten ebenfalls Unterstützung, die Kompetenzen und Stärken der Schüler*innen festzustellen. „Ziel der Jugendberufshilfe ist, für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine verbindliche Struktur für den Übergang in den Beruf zu schaffen. Die Stadt will gemeinsam mit den Schulen alle erreichen und auch denjenigen, die besondere Unterstützung benötigen, beim wichtigen Schritt in das Berufsleben helfen“, sagt Grieser.

Zum 1. Januar 2023 ist die Fachstelle Jugendberufshilfe mit ihren Aufgaben zur Stadt Rüsselsheim gewechselt und dort im Fachbereich Bildung und Betreuung zugeordnet. „Dadurch können die Angebote noch stärker mit der Schulsozialarbeit verzahnt und die Jugendlichen in schwierigen Situationen noch enger begleitet werden. Zudem soll das Konzept der Berufswegplanung mit den Netzwerkpartner*innen stetig weiterentwickelt werden“, macht Grieser deutlich. Planungsgespräche hierfür hätten bereits 2021 stattgefunden, sodass im Januar 2023 ein nahtloser Übergang gesichert gewesen sei. „Das war insbesondere wichtig für die Zusammenarbeit mit den Schulen, die verlässliche Ansprechpersonen benötigen“, sagt Grieser abschließend.

Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main