BRETZENHEIM – Aus dem Mainzer Gitarrentrio ist das „Trio zwei plus Eins“ hervorgegangen, das sich auf Musik für Violine und Gitarre spezialisiert hat. Das Trio gab nun ein Konzert beim Verein „Zusammenarbeit mit Osteuropa“ (ZMO) in Bretzenheim. ZMO-Vorsitzende Jutta Hager machte bei der Begrüßung der rund 70 Gäste des Konzertes deutlich, dass es sich um ein Heimspiel für das Trio handelt. „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“, fragte sie rhetorisch in die Runde. Das Trio wohnt in Bretzenheim.
Als erstes Stück spielten Anne Hof (Violine), Dirk Freier (Gitarre) und Michael Protzen (Gitarre) das Lied „Milonga del Angel“ des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla (1921-1992). Ein ruhiges, getragenes Stück, bei dem das Trio bewies, dass es musikalisch gut aufeinander abgestimmt ist. „Unser Name ist klar, wenn man die Instrumente sieht“, erläuterte Michael Protzen dem Publikum. Lauter und feuriger wurde es mit dem Stück „Paraboles“ des französischen Komponisten Jacques Ibert (1890-1962), bei dem das Trio zum Gitarrenduo schrumpfte: Dirk Freier und Michael Protzen spielten, Anne Hof pausierte. In wechselnden Besetzungen ging es weiter, bevor das Trio bei „Pavane“ von Gabriel Fauré (1845-1945) wieder vereint war.
Die Bandbreite der rumänischen Tänze präsentierten die Künstler dann beim gleichnamigen Stück „Rumänische Tänze 1-6“ des bekannten ungarischen Komponisten Béla Bartók (1881-1945). Das Repertoire reichte vom Stocktanz „Jocul Cubata“ über die rumänische Polka „Poarga Romanesca“ bis zum schnellen Tanz „Maruntel“. Dafür gab es viel Beifall des Publikums.
Autor: Oliver Gehrig