MOMBACH – Die Maletengarde 1953 fuhren ihre Hexensitzung in die Eintrachthalle in Mombach. Mit tosendem Applaus und vielen Rufen nach Zugabe wurden die vielen Männerballetts und andere Aktive von den Damen gefeiert. Nach dem Einmarsch des Komitees, der Begrüßung des Hexenpublikums durch Oberhexe Corinna Rehm und dem Ausmarsch der befreundeten Garden trat Bernhard Knab auf die Bühne.
„Auf der ganzen weiten Welt sieht es bescheuert aus“, meinte der zum Weltgeschehen. Er beleuchte die politischen Vorfälle, so die Abhängigkeiten der Auslandsproduktion. „Da ist die Arbeit nichts mehr wert“, sagte er in Bezug auf das Bürgergeld und dessen Erhöhung im Gegensatz zu der lapidaren Rentenerhöhung.
Harry Borgner mit seiner Gitarre sorgte für großartige Stimmung. Es folgte das Trommlercorps der Mombacher Bohnegard. Das Männerballett „Die Sixspäcks“ in grünen Westen und schwarzen kurzen Hosen mitsamt dem Mombacher Ortsvorsteher Christian Kanka ließ mal kurz auf der Bühne die Hosen fallen. Während dies bei den Damen einen Kreisch-Alarm auslöste, hatten die Männer schon Tüllröckchen übergestreift und einige akrobatische Kunststückchen gezeigt.
Die „Altrheingarde“ aus Ginsheim durfte erst nach einer Zugabe gehen. Nach der Pause ließ „Pizzabäcker“ Ciro Visone mal wieder nichts anbrennen, bevor er die Bühne für das Männerballett „Stolperhölzer“ freigab. Die Männerband „Handkäs un sei Mussig“ heizten ebenfalls die Halle ein. Die vierköpfige Liveband „Red Roses“ sorgte ebenfalls für Stimmung in der Halle. Ebenfalls dabei waren die Isemer Prinzessin, Jörg Dietrich „Meenzer Wingertsknorze“, das Männerballett „Die Bordsteinschwälbchen“ und Patrik Himmel.
Claudia Röhrich