Start Gesellschaft „Die Ään und das Anner“

„Die Ään und das Anner“

Mombach – So voll war es noch nie im Café Malete im Caritas Haus St. Rochus. Der Grund dafür war, dass Alice Hoffmann und Bettina Koch mit ihrem neuen kabarettistischen Programm von „Die Ään und das Anner“, kluger Klatsch und dumme Sprüch, zu Gast waren. Wo sie auftreten, garantieren sie ein ausverkauftes Haus. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Lesungen, Musik und Kabarett zur Dämmerstunde im Café Malete hatten Mombacher Bürger Gelegenheit, die beiden Damen live zu erleben.

Man konnte meinen, es seien Ursaarländerinnen, doch Hoffmann kam mal aus der Kölner Gegend, Koch aus Hessen. Aber sie leben schon lange an der Saar. Die Aän meinte, sie sei ein flotter Käfer und müsse verständnishalber der Anneren jeden ihrer Sätze übersetzen. Das Anner ist ein begriffsstutziges, naives, altbackenes Hausmütterchen mit furchtbarem Kassengestell auf der Nase, altersschwacher Handtasche und geblümter Kittelschürze. Die ulkigen beiden Schauspielerinnen sorgten für ein gutes Training des Zwerchfells beim Publikum. Die „Ään“, Bettina Koch, konnte einfach ihr hessisches Mundwerk nicht halten und das Anner, Alice Hoffmann, trat dafür in jedes Fettnäpfchen. Die beiden Comedians lieferten sich stichelnde, lustig Wortgefechte und lösten dabei auf ihre eigensinnige Art und Weise Weltprobleme. „Beide sind bekannt aus der beliebten Fernsehserie „Schreinerei Fleischmann“ und als „zwei ziemlich beste Freundinnen“ in der SWR 4 Radiocomedy“, merkte bei Vorstellungsbeginn Moderatorin Annelen Scherer an.

Sie stichelten sich aber nicht nur gegenseitig, sie sind auch freundschaftlich verbunden und planten ihre Zukunft. Ihre verbalen Ausflüge landeten nicht selten unterhalb der Gürtellinie. Dann wiederum erzählten sie von dem, was Frauen, am besten können: Klatsch bei Kaffee und Sahnetorte. Insgesamt wurden die Zuhörer mit zwei Teilen sprachlicher Meisterstücke verwöhnt.

Die Künstlerinnen spendeten freundlicherweise ihre Honorare dem Mombacher Bürgercafé. Beide erhielten einen ordentlich lauten Beifall für ihren komischen Einsatz vor Publikum.

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Seit Februar 2015 bin ich als freie Journalistin bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung tätig. Zuvor arbeitete ich nach meinem Informatikstudium viele Jahre als IT-Koordinatorin. Seit zwei Jahren bin ich als freie Journalistin im Deutschen Fachjournalistenverband (DFJV) akkreditiert. Die in vielerlei Hinsicht anspruchsvollen oder originellen lokalen Veranstaltungen motivieren mich bei Recherche und Verfassen meiner Artikel.