NIEDER-OLM – Am 20. März 1945 – acht Wochen vor der deutschen Kapitulation – kam es in Nieder-Olm zu heftigen Kampfhandlungen zwischen amerikanischen und deutschen Truppen. Mit dem Rückzug der deutschen und dem Einmarsch der amerikanischen Einheiten ging für Nieder-Olm an diesem Tag der Zweite Weltkrieg zu Ende. Anlässlich der 80. Wiederkehr des Kriegsendes in Nieder-Olm und Rheinhessen wird die Reservistenkameradschaft Selztal des Deutschen Reservistenverbandes e.V. in Kooperation mit der Stadt Nieder-Olm eine gemeinsame Vortragsveranstaltung durchzuführen.
Genau 80 Jahre später wird der Regionalhistoriker und Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Selztal des Deutschen Reservistenverbandes e.V. Hans-Peter Plattner am Donnerstag, 20. März 2025, um 19 Uhr im Ratssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Nieder-Olm über das Finale des Zweiten Weltkrieges in Nieder-Olm und Rheinhessen referieren. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Ereignisse im März 1945 in Nieder-Olm, vor allem das Leiden der Bevölkerung und die starken Zerstörungen der örtlichen Bausubstanz. Darüber hinaus sollen zum besseren Verständnis die linksrheinischen Operationen der 3. US-Armee und der Widerstand des deutschen Heeres unter regional- und militärischen Aspekten erläutert werden.
Weiterhin gilt es das Bewusstsein zu schärfen, dass mit der deutschen Niederlage 1945 die Befreiung von der nationalsozialistischen Diktatur einherging. Mit diesem Beitrag zur historisch-politischen Bildungsarbeit soll auch der Informations- und Meinungsaustausch gefördert werden, der nicht nur mahnen und warnen, sondern auch zum verantwortungsbewussten Handel befähigen soll.
Zu dieser Vortragsveranstaltung lädt die Stadt schon jetzt die Nieder-Olmer Bürgerinnen und Bürger, die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen in Nieder-Olm und deren Lehrkräfte ein. Herzlich eingeladen sind natürlich auch die Soldatinnen und Soldaten des Reservistenverbandes.
Im Vorfeld des Vortrages wird es in der katholischen Kirche St. Georg um 18 Uhr eine ökumenische Andacht geben, die mit einem gemeinsamen Glockengeläut um 18.30 Uhr endet.
red