Start AKK „Die politische Mitte muss gestärkt werden“

„Die politische Mitte muss gestärkt werden“

KASTEL –Gleich zwei hessische Staatsminister gaben sich jetzt beim Neujahrsempfang der Kasteler CDU im Kasteler Lilien-Palais die Ehre. Die Kasteler CDU-Vorsitzende Ute Pohl begrüßte Finanzminister Dr. Thomas Schäfer und Kultusminister Alexander Lorz (beide CDU) als Festredner unter den knapp 50 Gästen.

Gut gelaunte Gesichter gab es beim Neujahrsempfang der Kasteler CDU zu sehen. Foto: Oliver Gehrig

„Die politische Mitte muss gestärkt werden“, sagte Finanzminister Dr. Schäfer und forderte alle demokratischen Kräfte auf, einen gemeinsamen Weg zu finden. So könne man Extrempositionen, die eine stärkere politische Aufmerksamkeit genießen, besser entgegentreten. „Es ist eine Aufgabe der Volksparteien, der politischen Mitte eine Stimme zu geben“, betonte Schäfer und appellierte an seine Parteifreunde, sich von gesellschaftlichen Molltönen nicht anstecken zu lassen. Auf den Neuanfang der Wiesbadener CDU mit dem neuen Kreisvorsitzenden Ingmar Jung ging Kultusminister Lorz ein. „Ich habe ihm jede Unterstützung zugesagt“, sagte Lorz und forderte die Wiesbadener Christdemokraten auf, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um so mit neuer Geschlossenheit in die kommende Kommunalwahl zu gehen. Unter seiner Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz sei der Digitalpakt mit der Digitalisierung der Schulen vorangebracht worden.

Der Kasteler CDU-Fraktionschef Ralf Allmannsdörfer stellte in seinem Forderungskatalog „fünf Leuchttürme für 2020“ vor. Ganz oben auf der Agenda steht der Bau einer neuen Rheinquerung. Angesichts von aktuell 250.000 Kfz, die jeden Tag über die drei Rheinbrücken fahren, sei eine weitere Rheinbrücke dringend erforderlich. Zweiter Punkt ist der Bau eines Gymnasiums in AKK. „Die Mitte-Links-Koalition in Kastel hat vor dem Altar des Klassenkampfes das Gymnasium geopfert“, kritisierte Allmannsdörfer SPD und AUF, die sich für eine vorherige Sanierung der IGS Wilhelm-Leuschner-Schule ausgesprochen hatten. Drittens fordert die Kasteler CDU die Sanierung der drei Bahnunterführungen. Die Unterführung am Brückenkopf sei derzeit mehr öffentliches Urinal als Freiluftgalerie. Weitere Forderungen sind der Bau eines Parkhauses am Hochkreisel –auch zur Beseitigung einer weiteren Schmuddelecke –sowie eine einheitliche Rheinufergestaltung von der Eleonorenanlage bis zum Floßhafen.

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - die lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.