MOMBACH – In Mombach gibt es sie noch, Mehlschwalben und Mauersegler. An geeigneten Stellen brüten die beiden ähnlich aussehenden, aber nicht verwandten Arten direkt an den Wohnhäusern. Durch moderne Bauweisen und Sanierungsmaßnahmen gehen jedoch immer mehr der geschützten Wohnstätten dieser Arten verloren.
Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken verschenkte der Arbeitskreis Umwelt Mombach Nisthilfen. Die finanzielle Unterstützung dazu kam von der Sozialen Stadt und vom Verein für Vogelschutz und Vogelpflege Mainz von 1878. „Aufgrund der tollen Resonanz und der Unterstützung unserer Partner wird es künftig 23 zusätzliche Nistplätze in Mombach geben 14 für Mauersegler und 9 für Mehlschwalben“, so Jürgen Weidmann, Vorsitzender des Arbeitskreises.
„Wir freuen uns über die große Zahl an Mombachern die Gastgeber für die beiden Arten werden möchten. Auch in benachbarten Stadtteilen und Rheinhessen konnten wir Hauseigentümern helfen und so sind mindestens 15 weitere Niststätten entstanden, einige Gespräche stehen noch aus.“
Aber nicht alle Gastgeber konnten die Nisthilfen selbst aufhängen. „Und so werden wir dies am 29. August gemeinsam mit ihnen tun“, so Ute Blankenheim, Gebäudebrüterspezialistin und Schriftführerin des Vereins. „Dank der Unterstützung der Stadt Mainz werden wir an diesem Tag bei sieben Gastgebern insgesamt elf Nisthilfen anbringen. Einige weitere werden hoffentlich in Kürze folgen. Hier würden wir uns über Unterstützung durch eine freiwillige Feuerwehr oder einen Dachdeckerbetrieb freuen“, so Blankenheim weiter.
Die Nisthilfen helfen nicht nur den Vögeln. Sie sind für die Gastgeber und Nachbarn eine hervorragende Chance faszinierende Vögel wie die Mauersegler aus der Nähe zu erleben. Mauersegler sind extrem schnell, bis auf die wenigen Wochen der Brut bleiben sie immer in der Luft, selbst im Schlaf.
Weitere Informationen über den Umweltverein und sowie Mausersegler und Mehlschwalben finden sich im Internet unter akumwelt.de.