BRETZENHEIM – Aus der Liebe zu Frankreich und Frankfurt entstand 2018 die Band „Mme Brell und die Filous“. Neben Liedern der französischen Sängerin Barbara vertont das Quartett Texte des Frankfurter Mundartdichters Friedrich Stoltze. Mal melancholisch und ruhig zum Träumen, oft auch schwungvoll zum Tanzen. Die ganze Bandbreite ihres Könnens zeigten die vier Musiker beim Neustart des Kulturprogramms von ZMO („Zusammenarbeit mit Osteuropa“) im ZMO-Saal im Bretzenheimer Einkaufszentrum Hans-Böckler-Straße.
„Wir freuen uns riesig, dass Sie nach der langen Pause den Weg zu uns gefunden haben“, sagte ZMO-Vorsitzende Jutta Hager und begrüßte rund 30 Kulturfreunde im Saal. Die Gruppe startete mit einem schwungvollen Instrumentallied mit Jürgen Dorn (Bass), Erik Buhne (Sopransaxofon) und Jens Mackenthun (Gitarre), wobei das Sopransaxofon sofort die musikalische Führung übernahm. Zum folgenden melancholischen Chanson erschien dann Sängerin Susanne Brell auf der Bühne und überzeugte mit ihrer markanten Stimme. „Wir lieben es, Musik zu machen, Gott sei Dank dürfen wir es wieder!“, bekannte Bandleader Jürgen Dorn. Er habe einen Bauernhof in Rumänien erworben, erzählte Dorn. „So schließt sich der Kreis zu ZMO.“ In der weiteren Folge des abwechslungsreichen Konzertes gab es französische Chansons, italienische Liebeslieder und argentinischen Tango zuhören. Ein Highlight war die Vertonung von Friedrich Stoltzes Gedicht „Die Wacht am Rhein“ auf Hessisch und auf Französisch. Dabei wurde es politisch: Die Gruppe will nicht trennen, sondern zusammenbringen. Auch das fastnachtskritische Werk „Es lebe die Fastnacht!“ kam zu Gehör. Für den schwungvollen Auftritt des Quartetts gab es viel Applaus.
Selbstverständlich wird bei ZMO auf die Einhaltung der Coronaregeln geachtet. Es gab eine Meldeliste und Desinfektionsspray, zudem wurde auf die Einhaltung der Maskenpflicht auch während des Konzertes an den im ganzen Saal verteilten Sitzplätzen geachtet. Zwei geöffnete Türen sorgten für Luftzirkulation. Der Eintritt ist bei allen künftigen ZMO-Veranstaltungen auf 50 Besucher beschränkt.