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Abrissarbeiten an der alten Grundschule starten Baudezernentin Marianne Grosse informierte den Ortsbeirat über den Projektstand

Der Abriss des alten Grundschulgebäudes steht unmittelbar bevor. Foto: Oliver Gehrig

LAUBENHEIM – Die Abbrucharbeiten am alten Grundschulgebäude am Longchamp-Platz starten voraussichtlich Mitte November. Das teilte Baudezernentin Marianne Grosse (SPD) jetzt dem Laubenheimer Ortsbeirat mit. Demnach starten die Arbeiten in Kalenderwoche 44 mit der Einrichtung des Baustellenbetriebes. Parallel dazu werde die Baustraße fertiggestellt.

„Die Planungen mussten in 2022 abermals umgestellt werden, da die Zügigkeit der Schule noch mal erweitert wurde“, erläutert Grosse in der Beschlussvorlage. „Der von Seiten der Stadt schon vor Jahren dargestellten Vierzügigkeit wurde dann auch von Seiten der ADD zugestimmt.“ Projektverzögernd sei hinzugekommen, dass die baulichen Maßnahmen zur Abdeckung eines zukunftsgewandten Ganztagsbetriebes erst nach Beschluss des Stadtrats im Februar 2022 geplant werden durften. Da die Schule derzeit nicht offiziell als Ganztagsschule betrieben wird, konnte ohne den Stadtratsbeschluss keine auf einen Ganztagsbetrieb ausgerichtete Planung der ADD eingereicht werden, so Grosse.

Der Neubau beinhaltet eine vierzügige Grundschule und ein Zweifeldhalle, jeweils in eigenständigen Gebäuden. Das Schulgebäude besteht aus zwei nahezu quadratischen zweigeschossigen Baukörpern. Die Sporthalle gliedert sich in zwei Funktionsbereiche: den Hallenkörper, teilbar in zwei Hallenbereiche, und einen dreigeschossigen Nebenraumtrakt. Das neue zweigeschossige Mensagebäude befindet sich im Stadium der Vorplanung. Es soll später an der Stelle errichtet werden, an der derzeit noch das ehemalige Hausmeisterhaus steht. Die Kostenberechnung für die Schule und die Sporthalle beläuft sich auf 27,86 Millionen Euro. Die Kostenschätzung für das Mensagebäude beträgt circa 3,5 Millionen Euro. „Laubenheim ist der Stadt schon etwas wert“, bilanzierte Ortsvorsteher Gerhard Strotkötter (SPD). „Nur machen müssen sie es“, relativierte Dr. Christian Hecht (FDP).

Ortsvorsteher Strotkötter äußerte sich auch zum Sachstand bei den Kitaplanungen. Das Bauvorhaben der Kita Minimax in der Rüsselsheimer Allee sei im Zeitplan. Die Fertigstellung der Einrichtung mit ihren 90 Plätzen sei im Sommer 2024. Für die Kita Am Stoßacker seien inzwischen alle Grundstücke gekauft. Der Bebauungsplan soll im Sommer 2024 rechtskräftig werden, danach erfolge der Baustart. „Die Versorgungslage wird 2024 wesentlich besser, das finde ich sehr positiv“, bilanzierte Strotkötter. Derzeit gebe es in Laubenheim dagegen keine freien Kitaplätze, auch nicht für Fünfjährige. „Es ist eine ganz schwierige Situation.“

Zum Sportzentrum Laubenheim sei der Bauantrag für den Bau der Interimshalle mit ihren zwei Spielfeldern eingegangen. Die Interimshalle sei auch für Fastnachtsveranstaltungen und für die AWO-Weihnachtsfeier dank ihres Fassungsvermögens von mehr als 500 Zuschauern geeignet, sagte Strotkötter auf Nachfrage. „Mir fällt ein Stein vom Herzen“, so der Ortsvorsteher. Weniger begeistert zeigte sich Norbert Riffel (CDU). „Wir wollten eine neue Halle haben, Unser Beschluss wird ad absurdum geführt.“

Autor: Oliver Gehrig