FINTHEN – Das Organisationsteam musste eine harte Entscheidung treffen, die nicht leichtgefallen, aber einstimmig gefallen ist: Wie schon im vergangenen Jahr wird der Finther Adventsmarkt auch in diesem Jahr coronabedingt nicht stattfinden.
„Wir sehen uns nicht in der Lage, die geltenden Auflagen und Hygienevorschriften unter Pandemie-Bedingungen ehrenamtlich zu erfüllen und finanziell umzusetzen, zusätzlich ist die Ungewissheit der Entwicklung der Corona-Lage in den kommenden Wochen und damit auch die Planungssicherheit für uns als Veranstalter und auch für unsere Standbetreiber zu groß“, begründet das Organisationsteam die Entscheidung.
Der Finther Adventsmarkt lebe von dem besonderen Charme vor der romantischen Kulisse rund um die Pfarrkirche St. Martin, der Gemütlichkeit, den gemeinsamen Gesprächen mit Freunden.
„Hinter bewachten Absperrgittern, mit Einlasskontrolle und Abfrage des Impfstatus, Mund-/Nasenschutz und ausgewiesenen Laufwegen wäre es nicht der Adventsmarkt, den wir anstreben und den unsere Gäste aus der ganzen Region gewohnt sind. Die einzigartige Atmosphäre ginge verloren“, heißt es weiter. Außerdem bestehe eine Fürsorgepflicht den Gästen, Standbetreibern und ehrenamtlichen Helfern gegenüber.
Eine Umfrage unter den Teilnehmern des letzten Adventsmarktes aus dem Jahr 2019 ergab zudem, dass sich mehr als die Hälfte aller Standbetreiber eine Teilnahme unter Pandemiebedingungen nicht vorstellen kann. Dadurch sei auch die gewohnte Ausgewogenheit zwischen Kunsthandwerk-, Essens- und Getränkeständen mit einem vielfältigen Angebot nicht mehr gewährleistet.
Das Organisationsteam bedauert die erneute Absage sehr, hofft mit großer Zuversicht jedoch nächstes Jahr die Tradition mit dem Finther Adventsmarkt wieder aufnehmen und zur Einstimmung auf die Adventszeit und das Weihnachtsfest beitragen zu können.
Für den Fall, dass im Frühjahr 2022 die Herdenimmunität gegen das Coronavirus erreicht wird und damit die Corona-Pandemie in Deutschland überwunden ist, hat das Organisationsteam bereits eine Idee entwickelt, mit einer für Finthen neuen Veranstaltung die kulturellen und wirtschaftlichen Auswirkungen zu kompensieren.
Autor: red