NACKENHEIM Mit den Worten „Unsere Ortsgemeinde feiert in diesem Jahr ein großes Jubiläum – Nackenheim wird 1251 Jahre alt.“ empfing Ortsbürgermeister René Adler die anwesenden Gäste zur Eröffnung des Nackenheimer Weinfests, um dann gleich darauf lächelnd zu relativieren: „Nein, auch so eine erfolgreiche Gemeinde kann nicht jedes Jahr ein Ortsjubiläum feiern.“
Aber sie kann ein großes Weinfest feiern, so wie in diesem Jahr zum 87. Mal. Und so begrüßte René Adler bei strahlendem Sonnenschein traditionell erst einmal die vielen Ehrengäste, von den zahlreichen Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft aus der eigenen und den umliegenden Gemeinden bis zur Rheinhessischen Weinprinzessin Chiara Schäfer und der Harxheimer Weinprinzessin Elena 1. Anschließend gratulierte er dem Heimat- und Kulturverein Nackenheim für die arbeitsintensive Vorbereitung und Organisation des diesjährigen Weinfests, wobei er insbesondere Andreas Jakob hervorhob, der normalerweise eher im Hintergrund agiert.
Achim Ramler, 1. Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins, dankte in seiner Eröffnungsrede noch einmal explizit den vielen ehrenamtlichen Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht realisierbar wäre, wies auf die attraktiven Wein-, Speise- und Musikangebote während der nächsten vier Tage hin, bevor er schließlich aus den Händen der Rheinhessischen Weinprinzessin Chiara Schäfer das begehrte Gütesiegel „Rheinhessen AUSGEZEICHNET“ überreicht bekam, bereits zum wiederholten Mal.
Mit dem Auftritt der Bodenheimer Schoppengarde war das Weinfest dann auch offiziell eröffnet und die immer zahlreicher werdenden Besucher verteilten sich auf der Festmeile im Fröhlichen Weinberg, um schließlich kurz vor 23 Uhr das Höhenfeuerwerk zu genießen. Und auch an den folgenden Tagen, so das Fazit von Achim Ramler, war das Weinfest gut besucht, ohne dabei überfüllt zu sein. Denn auch an einem unbeständigen Wochenende hatten die Nackenheimer endlich mal wieder viel Glück mit dem Wetter.
Michael Türk
