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MOMBACH – In Anbetracht der kurzen Kampagne und des damit verbundenen frühen Beginns der Fastnachtssitzungen wurde die Sitzung auch von den Sternsingern („Maledos“) besucht. Ihre Botschaft lautete: „Die Fastnacht is diesjahr echt saufrieh.“
Die Trommler der Bohnegard dienten mit ihrer „Trommlerschule“ unter der Leitung von Ulli Bohland als Eisbrecher.
Beim Protokoll werden hauptsächlich Politik und Politiker auf‘s Korn genommen. Wer ist hierzu besser prädestiniert als ein OB? Michael Ebling berichtete vom Besuch der Bundeskanzlerin – „Angela war mit ihrer Raute da“ – anlässlich der Einheitsfeier in Mainz. „Wenn Schwarz und Rot miteinander rumeiern, dann ist das wie Fastnacht in Wiesbaden feiern“, war Eblings Kommentar zu den Sondierungsgesprächen.
Sitzungspräsident Heinz Meller bemerkte im Anschluss: „Wenn Ebling Schulz weggebügelt hat, wird Mombach bekannter als Würselen.“

Wer könnte einen Amtsveterinär authentischer darstellen als Burkhard Steger, der diesen Beruf auch im realen Leben ausübt. Ob der Anruf eines Studenten, der sich nach übermäßigem Genuss von Eierlikör selbst Vogelgrippe diagnostizierte oder der Mitteilung, dass das Wiesbadener Staatsballett die Vorstellung abbrechen musste aus Angst vor dem sterbenden Schwan. Im Rinderwahn sieht Steger den Hauptgrund für den Brexit. „In Deutschland gab es wenig Rinder, nur einen Menschen, der war F…….“

Gott Jokus erwies den Bohnebeiteln ebenfalls die Ehre. Helmut Schlösser verkörperte den Fastnachtsgott sehr gelungen. Sondieren erklärte er als einen uralten Brauch auf einer karibischen Insel. Die Leute stellen dort so viele Gartenzwerge wie möglich auf den Balkon und diese müssen nun vier Wochen lang winken. Gott Jokus veranschaulichte dies indem er das Podest des Komitees als Balkon bezeichnete und lies die elf „Gartenzwerge“ für den Rest seines Vortrags winken. Nach einiger Zeit „sondierte“ das Publikum zurück.
Das siebte Mainzelmännchen alias Jürgen Leber wurde als Ersatzampelmännchen am Neubrunnenplatz abgelehnt mangels Schulabschluss. Jetzt macht er so etwas Ähnliches wie einen Schulabschluss: hessisches Abitur.
Ein Vereinsgründer (Harry Borgner) will sich Tipps zum Aufbau eines Fastnachtsvereins holen. Mit Musik, vielen Ideen und Klamauk reißt der Mann mit den 1000 Stimmen das Publikum mit. Frank Golischewski begleitete Tina Turner am Keyboard. Hat Tina etwas zugenommen oder ist das doch ein Double? Lifestyle-Historiker, Gerd Brömser, erzählte aus seiner Jugend und verglich, was alles besser war oder auch nicht.
Kall, Kall und Kahl (Uwe Ferger, Dieter Scheffler und Helmut Koch) haben nach einer einwöchigen Umschulung als Friseur ihren Frisörn-Saloon Kall & Kall eröffnet. Ihre Arbeit als Friseur ist nicht minder spannend als ihre früheren Berufe als Klorollen- und Feuerwerkskörper-Tester.

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Seit November 2013 arbeite ich als freie Mitarbeiterin für Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Hauptsächlich schreibe ich für Gonsenheim, Mombach und Finthen – aber auch gelegentlich andere Vororte oder die Innenstadt. Ich favorisiere kulturelle Veranstaltungen wie Vernissagen, Konzerte etc., auch während der Fastnachtszeit bin ich sehr gerne für Journal LOKAL - Die LOKALE unterwegs. Doch die Mischung macht’s – deshalb berichte ich über alle Themen.