FLÖRSHEIM – Die Stadt Flörsheim am Main weist darauf hin, dass bei der derzeit herrschenden Trockenheit jede weggeworfene Zigarettenkippe eine große Gefahr darstellt. Ganz gleich, ob achtlos auf dem Boden entsorgt oder aus dem Autofenster geworfen – der oftmals noch glimmende Stummel kann leicht ein Feuer entfachen, das dann sehr schnell größere Flächen in Brand setzt.
Laut Statistik werden rund zwei Drittel aller gerauchten Zigaretten nicht ordentlich entsorgt, sondern landen etwa auf Wegen und Grünflächen. Ein Problem ergibt sich dabei nicht nur bei Trockenheit, denn Gifte, die aus dem Tabakrest und insbesondere hochkonzentriert aus dem Filter ausgewaschen werden und ins Grundwasser gelangen, belasten die Umwelt. Das betrifft ebenso Zigarettenfilter, die sich nur schwer zersetzen und schließlich zu Mikroplastik werden.
Untersuchungen haben zudem ergeben, dass beim Verbrennen einer Zigarette rund 7.000 chemische Verbindungen entstehen, mindestens 50 davon gelten als krebserregend. Im Zigarettenfilter reichern sich Schadstoffe an, die nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Pflanzen und Tiere toxisch wirken können.
Um diesbezüglich Abhilfe und mehr Bewusstsein zu schaffen, hat die Stadt Flörsheim am Main bereits Ende letzten Jahres zusätzliche Ascher an besonders belasteten Stellen im Stadtgebiet aufgestellt.
Magistrat der Stadt Flörsheim am Main