MOMBACH – Das Angebot bei der Ausstellung des Mombacher Künstlerkreises war so vielfältig wie die Künstler selbst. Gemälde, Tonarbeiten, Schmuck, Collagen, Marionetten, Seidenmalerei, Holzarbeiten, Dekorative Geschenke, textile Produkte und sogar schon Weihnachtsdekoration konnte der Besucher bewundern und auch käuflich erwerben.
Ortsvorsteherin Dr. Eleonore Lossen-Geißler lobte in ihrer Begrüßungsrede den Mombacher Künstlerkreis und die gesamte Vereinswelt des Stadtteils. „Es ist wichtig, dass die Hobbykünstler eine Gelegenheit haben, ihre Werke zu präsentieren und nicht nur zu Hause vor sich hin arbeiten“, fügte die Ortsvorsteherin hinzu.
Den Auftakt der Veranstaltung gestaltete eine Kindertanzgruppe des Mombacher Turnvereins unter der Leitung von Andrea Roth. Der Mombacher Gesangverein war dieses Jahr nicht nur mit seinem Männerchor vertreten, denn seit einigen Monaten ist hier auch ein Frauenchor beheimatet, der ebenfalls unter der Leitung von Ingrida Schwedass steht. Die Vorsitzende des Künsterkreises, Nadja Holtberg, begrüßte den Ehrenvorsitzenden und ältestes Mitglied, Josef Silz. Der 88-jährige begeistert noch immer mit seinen präzise gearbeiteten Schnitzereien.
Lars Biegler ist mit sechs Jahren der jüngste Künstler in diesem Kreis. Die Motive seiner Aquarelle sind sehr abwechslungsreich. Vom ballspielenden Teddybär über Motive von Häusern und Landschaften bis hin zum Eiffelturm ist ein breites Spektrum vertreten. Das Künstlergen hat er von seiner Großmutter, denn Ingrid Biegler malt ebenfalls mit Leidenschaft und stellt seit Jahren beim Mombacher Künstlerkreis ihre Gemälde aus, bei denen sie inzwischen auch mit Hilfsmitteln aus dem Alltag arbeitet, um bestimmte Strukturen herauszustellen. In diesem Jahr hat sie sich auf Landschaften, Tiere und Mainzer Baudenkmäler fokussiert.
Holtberg, die großen Wert auf Nachwuchsförderung legt, freut sich sehr, dass die Klasse 4c der Grundschule Am Lemmchen mit ihrem Kunstprojekt „Action Painting“ einen Beitrag leistete. Der neunjährige Elias erläuterte die Entstehung der Bilder: „Wir haben mit der Wunschfarbe grundiert, Farben ausgesucht, verdünnt und gespritzt.“ Klassenlehrerin Katharine Diehl, die acht Wochen lang im Kunstunterricht das hervorragende Projekt mit der Spritztechnik leitete, fügte hinzu, dass die Kinder sehr auf die Farbgebung und das Material konzentriert gewesen seien.
Viel Handarbeit gab es am Stand von Ilse Anstatt von den Meenzer Leisetretern. Dieter Surhoff, der eigentlich aus der Metallbranche kommt, hat sich in seiner Freizeit den Holzarbeiten gewidmet, da „Holz besser hört“, wie sich der Schnitzer äußerte.
Hanne Schwind hat vor zwei Jahren ein besonderes Hobby entdeckt. Ihre „Objekte im Kasten“ bilden außergewöhnliche dreidimensionale Kunstwerke, deren Hintergrund größtenteils mit Fotografien gestaltet ist.