BRETZENHEIM – Die gerade einmal vor eineinhalb Jahren eröffnete neue Rollschuhanlage auf der Bretzenheimer Bezirkssportanlage sorgt für Ärger. Bei Regen sammeln sich Pfützen auf der Lauffläche, die einen Sportbetrieb erschwert oder gar unmöglich macht. In einem gemeinsamen Antrag von CDU und FDP fordert der Ortsbeirat die Verwaltung auf, die Anlage zeitnah so herzurichten, dass bei Regenfällen das Wasser schneller abläuft und eine Pfützen freie Lauffläche zur Verfügung gestellt werden kann.
„Bereits bei der Einweihung vor eineinhalb Jahren hat das Wasser schon gestanden“, begründete Manfred Lippold (CDU) den Antrag. Das sei an den städtischen Sportausschuss weitergetragen worden, leider ohne Ergebnis. Rollschuhläufer müssten bei Regen erst mal Wasser kehren, bevor sie starten können. Daher sollte die Baufirma angeschrieben werden, die noch in der Verantwortung stehe. „Wenn es ein Konstruktionsfehler ist, sollten wir dem nachgehen“, forderte Lippold. „Durch das Wasser entstehen Schäden wie Frostaufsprengungen“, ergänzte Uwe Marschalek (FDP). Notfalls müsse mehrmals nachgebessert werden, bekräftigte Florian Kärger (Grüne). „Der Antrag ist überzogen, Menschen können auch einen Besen in die Hand nehmen“, entgegnete Dr. Peter Schenk (ÖDP). „Diese Bahn ist teilweise nicht zu nutzen“, sagte Ortsvorsteherin Claudia Siebner (CDU). Der Antrag wurde einstimmig verabschiedet.
Für Enttäuschung im Gremium sorgte eine Antwort von Baudezernentin Marianne Grosse (SPD) an den Ortsbeirat, am Küferweg keine zusätzliche Beleuchtung einzurichten. Und das trotz eines Unfalls, als ein Mann im Dunklen über einen Stein gefallen ist. Grosse begründete das mit den hohen Kosten von 10.000 bis 15.000 Euro. „Es gibt technische Möglichkeiten wie eine Solarbeleuchtung“, sagte Michael Wiegert (SPD). Den Hechtsheimer Modellversuch zur Beleuchtung brachte Ortsvorsteherin Claudia Siebner (CDU) ins Gespräch. Es sollte ein neuer Versuch gewagt werden. „Eine Beleuchtung mit Bewegungsmeldern spart Energie und ist gut für Insekten“, bekräftigte Fabian Ehmann (CDU). „Das ist unzureichend beantwortet“, kritisierte auch Uwe Marschalek (FDP). „Dann müssen wir den Weg sperren, das kann es nicht sein. Die Stadt ist in der Pflicht.“
Autor: Oliver Gehrig