OPPENHEIM – Erneut hat sich die Stadt, schweren Herzens, dazu entschieden, eine ihrer Traditionsveranstaltungen abzusagen. Dieses Mal ist der Katharinenmarkt Ende Oktober der Eindämmung des Coronavirus zum Opfer gefallen.
„Das ist uns alles andere als leicht gefallen! Dennoch wiegen die Bestimmungen der aktuell geltenden CoronaBekämpfungsverordnung und die Ergebnisse der Besprechung zwischen der Bundeskanzlerin und der Länderchefs aus der vergangenen Woche sowie die Sicherheit unserer Bürger und Gäste schwerer“, gibt Stadtchef Walter Jertz sichtlich bedrückt zu Protokoll. Auf dieser Basis folge man der Ansage, alle Veranstaltungen bis Ende Oktober abzusagen, bei denen die Kontaktnachverfolgung und die Einhaltung der Hygienebestimmungen nicht möglich sei.
„Dieser Schritt war nicht einfach, aber konsequent und wir sind sehr froh, dass wir mit Stefan Danner und der Vereinigung Oppenheimer Gewerbetreibender (VOG) sowie Aldo Sottile als Schausteller und Marktbeschicker alle bewährten Partner der Veranstaltung zustimmend im Boot haben“, freut sich Jertz über den Zusammenhalt auch in schwierigen Zeiten. In diesem Zusammenhang bringt der Stadtchef sein großes Bedauern sowohl über den Verdienstausfall für die ohnehin gebeutelten Schausteller als auch für den Wegfall des verkaufsoffenen Sonntags am 18. Oktober zum Ausdruck, der nur in Verbindung mit einem Markt stattfinden darf. „Wir blicken sehr zuversichtlich in die Zukunft und hoffen auf eine Neuauflage an bewährter Stelle, jedoch mit möglicherweise neuem Konzept, im kommenden Jahr“, so Jertz abschließend.
Christopher Mühleck