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Das sind die spannendsten FinTech-Startups aus Hessen

Die erfolgreichsten Startups stammen nicht immer nur aus Berlin oder München. Auch in Hessen gibt es viele ambitionierte Gründer und Gründerinnen. Besonders der Markt der FinTechs hat in Hessen eine regelrechte Goldgräberstimmung ausgelöst. Da Frankfurt das Zentrum der deutschen Finanzwirtschaft ist, können die jungen Unternehmer und Unternehmerinnen hier sicher gut netzwerken. Erfolgsbeispiele für FinTechs gab es in letzter Zeit viele. Daher haben die Gründer und Gründerinnen auf jeden Fall geeignete Vorbilder, an denen sie sich orientieren können.

Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna ist eines dieser FinTechs, das ganz oben auf der Erfolgswelle reitet und eine Inspiration für Gründer und Gründerinnen auch in  Hessen sein dürfte. Im Internet ermöglicht Klarna unkomplizierte Zahlungen in Echtzeit. Das ist besonders dann wichtig, wenn die Transaktionen auf einem Kundenkonto eingehen und direkt zur Verfügung stehen sollen – z.B. im Online Casino. Die schnelle Casino Sofortüberweisung hat das Spielen von zuhause aus noch bequemer gemacht und dürfte ein weiterer Wachstumsfaktor für die iGaming-Branche sein, die sich auch auf dem deutschen Markt mehr und mehr etabliert. Ein umfassendes Angebot an Zahlungsmöglichkeit wird von den Verbrauchern in fast allen Sektoren erwartet. Jedweder Online Shop kann hinter der Konkurrenz zurückbleiben, wenn er potentielle Kunden dadurch verliert, dass er deren bevorzugte Zahlungsmethode nicht implementiert hat. Es handelt sich um eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines Anbieters oder Dienstleisters. User fordern dabei bequeme Handhabung und Sicherheit.

Softwareentwickler in Hessen konzentrieren sich immer stärker auf die Entwicklung neuer FinTechs und viele FinTechs aus Hessen verzeichnen inzwischen große Erfolge. Wir schauen uns die erfolgreichsten Startups an, die bald in die Fußstapfen internationaler Größen, wie Klarna, treten dürften.

Was sind überhaupt FinTechs?

Bei FinTech selbst handelt es sich um eine Abkürzung, die für Financial Technologies steht. Der Begriff umfasst alle zeitgemäßen technologischen Erfindungen, die innerhalb des Finanzsektors zum Einsatz kommen. Vordergründiges Ziel ist die Digitalisierung bestehender Möglichkeiten der Zahlungsabwicklung durch Anwendung moderner Software-Lösungen.

Allerdings verstehen sich FinTechs nicht ausschließlich auf das Geschäft mit digitalen Transaktionen. Ihr Angebot erweitert sich auf alles, was mit dem Finanzsektor in Berührung kommt. Versicherungen sind ebenso als Teilbereich zu verstehen. Einige Startups haben sich ausschließlich darauf fokussiert. Sie zählen zur so genannten InsurTech.

Andere konzentrieren sich auf dem Immobilienmarkt und offerieren ihren Geschäftskunden innovative Lösungen für bestehende und von üblichen Baken vernachlässigte Teilbereiche. FinTechs aus dem Feld der Immobilienbranche zählen zur Gruppe der PropTech-Unternehmen.

Diese FinTech-Startups aus Hessen sind besonders vielversprechend

Schauen wir auf ein paar Startups aus dem FinTech-Bereich, die in letzter Zeit richtig durchstarten konnten. Diese hessischen FinTechs sind teilweise schon international bekannt.

Die Liste könnte natürlich noch ergänzt werden und täglich kommen vermutlich einige neue spannende Unternehmen hinzu. Doch Fakt ist auch, dass 9 von 10 Startups wieder nach kurzer Zeit verschwinden. Daher lohnt sich ein Blick auf die FinTechs, welche diese Anfangsphase bereits überstanden haben.

Clark

Schon seit einigen Jahren optimiert Clark die Versicherungen seiner Kunden. Wer Clark nutzt stellt sicher, dass sich die Leistungen nicht überschneiden und somit nicht zu viel unnötige Prämien gezahlt werden. Hatte das Unternehmen zu Beginn noch mit ein paar Kinderkrankheiten zu kämpfen, ist man nun auf einem richtig guten Weg.

Fastbill

Mit dem Ziel die Buchhaltung seiner Kunden weitestgehend zu automatisieren ging FastBill an den Start. Inzwischen ist daraus eine solide Erfolgsstory geworden und kleine sowie größere Unternehmen nutzen den perfekt skalierbaren Service. Fastbill selbst hat ehrgeizige Ziele und treibt aktuell stark die Internationalisierung voran.

Finanzguru

Das Startup wurde durch die Höhle der Löwen bekannt. Es ist gewissermaßen ein digitales Haushaltsbuch, das aber noch viel mehr kann. Nutzer können sich detaillierte Auswertungen anzeigen lassen und erhalten auf Wunsch auch aufgezeigt, wie sie ihre Finanzen optimieren können. All dies wird über ein Zusammenspiel aus cleverer AI und zahlreichen APIs realisiert.

Ginmon

Besonders in der akuten Niedrigzinsphase der EZB haben FinTechs enorm profitiert, die sich mit der Geldanlage auseinandersetzen. Die größten Gewinner waren die sogenannten Neo-Broker und Robo-Advisor. Ginmon wird zu letzteren gezählt. Es handelt sich um einen Service, der automatisiert gemäß vorab definierter Kriterien Investments tätigt und somit besonders für all jene interessant ist, die sich nicht mit den unzähligen Möglichkeiten zur Geldanlage auseinandersetzen möchten.

Northern Data

Der enorme Hype rund um Kryptowährungen hat Northern Data (früher: Northern Bitcoin) zu jeder Menge Popularität verholfen. Inzwischen engagiert sich die Firma eher im Bereich HPC-Infrastruktur und ist somit vom FinTech-Zug etwas abgesprungen. Dennoch ist es extrem spannend zu sehen, wie sich ein Startup so schnell wandeln kann. Es bleibt richtig spannend rund um Northern Data.

Weshalb FinTechs in Hessen so gute Möglichkeiten vorfinden

Viele FinTech-Gründer wählen vor allem Hessen und dort einen Standort in direkter Nähe zu Frankfurt aus. So haben sie eine direkte Anbindung zum Finanzzentrum Deutschlands. Die bekanntesten Banken haben sich hier angesiedelt, so etwa die Deutsche Bank oder BNP Paribas.

Hessische Startups sind täglich mit lokalen Banken verbunden und kennen die Probleme der Branche. Denn von der Digitalisierung sind konventionelle Banken weit entfernt. Teilweise starten sie erst jetzt in die Branche ein – zu spät, wie viele finden. Die Banken halten weiterhin an ihren Strukturen fest. Immer wieder zeigen sich die Herausforderungen der Banken im Umgang mit der neuen Zeit. Das Vertrauen in virtuelle Lösungen muss erst wachsen. Daneben braucht es ausgebildetes Personal, welches mit den neuen Features bestehender Systeme arbeiten kann.

Doch nicht nur viele Banken sind in Frankfurt beheimatet, sondern auch die Börse. Daher gibt es auch viele hessische FinTechs, die sich mit den Themen Altersvorsorge und Investment auseinandersetzen.

Noch vor kurzer Zeit berichteten die Medien über Hessen als eher mittelmäßigen Standort für FinTechs. Sie informierten über ein Investitionskapital von 105 Millionen Euro für hessische FinTechs und verglichen diesen Wert etwa mit jenem der Hauptstadt Deutschlands. Berlin lässt sich jedoch nicht mit Hessen vergleichen. Hier spielen anderen Faktoren eine Rolle als in Frankfurt. Überdies kommt es auf die Anzahl der Gründer an, die in den Genuss der Investitionen kommen.

Aufgrund der sich ausweitenden Infrastruktur siedeln sich vermehrt größere Unternehmen in Hessen an. Das begeistert Investoren, die ihrerseits von FinTechs nicht abgeneigt sind. Im Gegenteil: Ihnen ist klar, dass die digitalisierte Finanzbranche ohnehin nur eine Frage der Zeit ist.