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Der begehrte Fastnachtsorden

Foto: Peter Stoiber

MAINZ – Zur Welt der Brauchtumshüter gehört der Fastnachtsorden wie Kapp oder Narhalla-Marsch. Mannigfach sind auch die Möglichkeiten, ihn zu tragen. Zum Beispiel als Steckorden, am Bande oder einfach nur zum Umhängen. Unzählige herrliche Motive wurden im Laufe der Zeit verwendet, um sie zu prachtvollen Schmuckstücken werden zu lassen die sich großer Beliebtheit erfreuen. Wie so vieles in der Fastnacht, war auch der Orden eine Persiflage auf das Militär und die Obrigkeit. Heute ist er als Zeichen des Dankes der Vereine und Garden an ihre närrischen Mistreiter gedacht, die parat stehen, wenn Gott Jocus zur fünften Jahreszeit ruft. Jeder Verein und jede Garde verfügt über Männer und Frauen, die sich während des gesamten Jahres ehrenamtlich engagieren und stets zur Stelle sind, wenn der Ruf nach ihnen ergeht. Oft sind sie es, die schon vor Beginn einer Sitzung bereits aktiv sind und auch als Letzte in den Morgenstunden die Narhallen nach getaner Arbeit müde verlassen, ohne dabei im großen närrischen Rampenlicht zu stehen. Fazit: Zum Fastnachtsorden der närrischen Begierde: Alle engagierten Brauchtumshüter haben ihren Orden mehr als verdient und dürfen diesen jeweils in der Kampagne mit Stolz tragen, denn was wäre die goldisch Fassenacht rechts und links des Rheins ohne sie?

Herbert Fostel