RÜSSELSHEIM – Der „Leinreiter“ feiert am Sonntag, 9. Juni, seinen 30. Geburtstag. Seit 1994 prägt die bronzene Statue den Rüsselsheimer Landungsplatz. Die Skulptur erinnert an das vorindustrielle Rüsselsheim und eine bis in das 19. Jahrhundert ausgeübte Tätigkeit: Leinreiter zogen mit Hilfe kräftiger Pferde Schiffe an einer Leine den Main aufwärts, um Güter zu transportieren.
Die Initiative zu diesem Denkmal ging von der Stadt Rüsselsheim aus, die an die Handelstradition der Stadt zwischen Mainz und Frankfurt erinnern wollte. Im Rahmen eines Wettbewerbes wurde der Entwurf des Darmstädter Künstlers Detlef Kraft ausgewählt. Nach drei Jahren Arbeit am Werk wurde die in einem Stück gegossene Skulptur am 9. Juni 1994 aufgestellt.
Von dem 3,15 Meter hohen Leinreiter-Denkmal gibt es auch eine 15 Zentimeter große Miniatur-Skulptur. Die Idee dazu hatte der SC Opel Rüsselsheim. Während das Original 20 Tonnen wiegt, ist die kleine Ausgabe mit 150 Gramm ein Leichtgewicht, das es für 25 Euro in Rüsselsheim in der Buchhandlung „Kapitel 43“, bei Mode Hartmann und im Goldschmiedeatelier Michael Jahr zu kaufen gibt.
Informationen zur Geschichte des Leinreiters und der Mainschifffahrt sind nachzulesen auf der Website des SC Opel. www.scopel.de
Jürgen Gelis
