RÜSSELSHEIM – Der Springerpool des GPR Klinikums wurde 2015 etabliert, um die Pflege zu stärken und unterstützt die Pflegedienstleitung beim Management der Stationsbesetzung. Dadurch können Personalengpässe weitgehend kompensiert werden. Derzeit besteht der Springerpool aus 24 Pflegekräften (6 Vollzeitkräfte und 18 Teilzeitkräfte), die flexibel auf allen Stationen und auch in den Funktionsbereichen eingesetzt werden können.
Durch die zusätzliche Bereitstellung eines Anteils der als Reserve geplanten Stellen in einen Springerpool kann über das gesamte GPR Klinikum eine bessere Stationsbesetzung erreicht werden. Springer aus dem eigenen Mitarbeiterpool sind gut mit den Gegebenheiten mit dem Haus vertraut. Dieser Umstand kommt dann auch den Kolleginnen und Kollegen der Stationen zu Gute.
Das GPR Klinikum eröffnet mit dem Springerpool den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Optionen und Möglichkeiten, ihren individuellen Weg in der Pflege zu finden. Genau diese Chance hat Gesundheits- und Krankenpflegerin Sandra Pflug genutzt. Die 34jährige kennt sich im Springerpool bestens aus, denn sie war dort von November 2020 bis Juni 2021 im Einsatz und wechselte am 1. Juli auf eine internistische Station. Seit 2013 ist sie examinierte Pflegekraft. Nach ihrer Elternzeit wollte sie wieder im Pflegebereich Fuß fassen. Das Angebot aus dem GPR Klinikum, in den Springerpool einzusteigen nahm sie gerne an.
„Ich wusste noch nicht, ob ich auf einer internistischen oder einer chirurgischen Station arbeiten wollte. Deshalb habe ich mich für den Springerpool entschieden und – ich würde es jederzeit wieder so machen. Es hat mir sehr gut gefallen, dass ich aus den verschiedenen Bereichen enorm viel Wissen mitnehmen konnte. Außerdem konnte ich mir praktisch das ganze Haus ansehen und schließlich für mich entscheiden, wo ich gerne bleiben wollte. Das hat dann auch prima geklappt und jetzt bin ich genau dort, wo mir die Arbeit am meisten Spaß macht“, sagt Sandra Pflug.
Sie würde den Dienst im Springerpool zudem allen interessierten Pflegekräften jederzeit als Einstieg empfehlen. „Durch die zeitliche Flexibilität kann der Dienstplan eigentlich selbst geschrieben werden. Es gibt Kolleginnen und Kollegen, die beispielsweise nur im Spätdienst arbeiten, weil sie Kinder haben, um die sie sich kümmern müssen. Daher ist der Springerpool besonders für Mütter gut geeignet. Ich habe vor Kurzem einer Bekannten, die nach ihrer Schwangerschaft wieder in der Pflege arbeiten möchte, unseren Springerpool empfohlen“, so Sandra Pflug weiter.
„Wir haben viele Optionen, um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterzubringen und für einen Neu- oder Wiedereinstieg ist unser Springerpool bestens geeignet. Unser Springerpool ist auch für Pflegekräfte interessant, die beispielsweise eine längere Auszeit genommen haben und jetzt wieder im Pflegebereich arbeiten möchten. Es besteht sogar die Möglichkeit gelernte Altenpflegekräfte oder auch Medizinische Fachangestellte in den Pool zu integrieren. Wir können flexible Arbeitszeiten („Wunschdienstpläne“) in einem sehr interessanten, wechselnden Tätigkeitsfeld anbieten. Interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich jederzeit an die Pflegedirektion wenden“, erklärt GPR Pflegedirektor Benno Schanz.
„Die Pflegekräfte des Springerpools, die sowohl zeitlich als auch räumlich flexibel eingesetzt werden können, haben zudem auch einen finanziellen Vorteil. Durch das Wechseln von Station zu Station und in den Funktionsbereichen lernen die Springer viele unterschiedliche Arbeitsweisen und -methoden kennen. Dadurch können sie sich ein breites Fachwissen in vielen verschiedenen Bereichen aneignen“, so GPR Geschäftsführer Achim Neyer.
Joachim Haas
GPR Klinikum Rüsselsheim