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Die Ischn spielen Remis gegen den Aufsteiger TSG Bretzenheim und Bergischer HC trennen sich 21:21 (8:10)

Die TSG Bretzenheim (in Blau) empfing den Bergischen HC (in Weiß). Foto: Oliver Gehrig

BRETZENHEIM – Zu viele Fehlpässe, zu viele Ungenauigkeiten, zu wenig Spielfluss: Der bisherige Spitzenreiter TSG Bretzenheim hat am vierten Spieltag der 3. Liga Südwest der Handball-Frauen den ersten Punktverlust hinnehmen müssen. Gegen den Aufsteiger Bergischer HC reichte es für den Zweitligaabsteiger nur zu einem 21:21 (8:10)-Unentschieden. Das Remis vor 200 Zuschauern in der IGS-Halle hatten sich die verbissen kämpfenden Gäste aus Solingen und Wuppertal am Ende durchaus verdient.

Bei den Ischn war Geburtstagskind Josefine Schneiders nach ihrem Sehnenriss am Daumen gerade rechtzeitig wieder fit geworden und mit von der Partie. Dafür setzte die frühere Kapitänin Katharina Mack, die wegen der Personalnot für zwei Spiele eingesprungen war, aus. Nach einem vernünftigen Start (2:0) kam gleich die erste Schwächephase der Bretzenheimerinnen, die zehn Spielminuten lang nicht trafen und daraufhin mit 2:4 zurücklagen. Mit der aggressiven 6:0-Deckung der Gäste hatte die TSG große Probleme und entwickelte im Angriff zu wenig Spielideen. Trainerin Katrin Schneider nahm bereits nach zwölf Minuten die erste Auszeit. Doch die Ischn liefen bis zum 8:10-Halbzeitstand weiter dem Rückstand hinterher.

Bei den Ischn gab es viel zu besprechen. Foto: Oliver Gehrig

Besser wurde es erst Mitte der zweiten Hälfte, als Carina Gangel von Rechtsaußen auf die halbrechte Position wechselte. Die Linkshänderin bedankte sich mit drei Treffern und hatte Pech mit einem weiteren Wurf an den Innenpfosten. 15 Sekunden vor Schluss nahm die TSG beim Stand von 21:21 eine weitere Auszeit, doch der folgende Schlussangriff war symptomatisch für die Partie: Die Gastgeberinnen vertändelten den Ball und so blieb es beim Unentschieden, was von den Gästen vom Bergischen Land lautstark bejubelt wurde.

„Wenn man 32  Fehler macht, kann man kein Spiel gewinnen“, sagte TSG-Trainerin Katrin Schneider im Anschluss im Gespräch mit Journal lokal mit Blick auf die Statistik. Auffallend waren zudem drei verworfene Siebenmeter. Schneider: „Das sollten wir abstellen. Das spielt sich im Kopf ab, in der Vorbereitung war das kein Thema.“ Nun blicken alle gespannt auf das Stadtderby am Sonntag, 1. Oktober, beim FSV Mainz 05 II.

TSG Bretzenheim: Aurora Kryeziu, Rixa Hahn; Carina Gangel (3), Kim Maren Quetsch (1), Alissa Katarina Werle (4), Josefine Schneiders (2), Linda Bach (1), Lea Helle (1), Ann-Sophie vom Hagen (4/1), Katharina Labitzke (1), Antonia Hölzer (4/1).

Autor: Oliver Gehrig