Start Gesellschaft Ein Jahr lang Rest-Cent-Beträge gesammelt

Ein Jahr lang Rest-Cent-Beträge gesammelt

MAINZ – Die monatlichen Spenden liegen zwischen einem und 99 Cent, sie fallen dem einzelnen Mitarbeiter kaum auf. Doch in Summe kam im vergangenen Geschäftsjahr ein Betrag von 7000 Euro heraus: „Schott RestCent“ – so heißt die Aktion, mit der Mitarbeiter des Spezialglasherstellers Schott an den sechs deutschen Unternehmensstandorten die Cent-Beträge ihrer monatlichen Gehaltsabrechnung für einen guten Zweck spenden. Diese Spendensumme wurde jetzt auf die Standorte Mainz und Mitterteich aufgeteilt.
In Mainz flossen 3500 Euro an den Verein „Trauernde Eltern und Kinder Rein Main“. „Als der Anruf von Schott kam, war ich erstmal sprachlos“, erinnert sich Gisbert Heppel, Vorstandsvorsitzender des Vereins. „Mit dem Geld können wir weitere Hilfsangebote für Kinder ermöglichen.“ Der Verein kümmert sich unter anderem um Kinder, die Geschwister oder Eltern verloren haben. „Erwachsene und Kinder trauern sehr unterschiedlich, wir begleiten Menschen jeden Alters professionell und bieten zudem Gesprächsgruppen. Oft hilft es, wenn man mit seinem Schicksal nicht alleine ist“, berichtet Heppel.
„Wir haben uns dieses Jahr für den Verein `Trauernde Eltern und Kinder Rhein Main´ entschieden, weil es um ein Tabuthema geht und wir hoffen, dass wir durch die Kommunikation darüber zusätzlich helfen können“, sagte Paula Widmer, Leiterin des Rest-Cent-Projektes.

Der zweite Teil des Gesamtbetrages wurde am Standort Mitterteich auf zwei Projekte aufgeteilt: Empfänger waren der deutsche Kinderschutzbund und Stiftland Sternenkinder e.V., die jeweils 1750 Euro erhielten. Der Deutsche Kinderschutzbund ist eine bundesweit arbeitende Organisation mit dem Ziel, die im Grundgesetz verankerten Rechte von Kindern und Jugendlichen zu verwirklichen, ihre Entwicklung zu fördern und jeglicher Kindeswohlgefährdung entgegenzuwirken. Er bietet eine breit gefächerte Palette an Angeboten für Kinder und ihre Eltern. Bei Problemen rund um Familien und Kinder ist er Anlaufstelle, bietet Beratung und Hilfe und gibt Auskunft über weitere Hilfsmöglichkeiten.

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