LAUBENHEIM – Eine Mein-Rad-Lastenradstation inklusive Lastenrad soll auch in Laubenheim eingerichtet werden. Das fordert der Ortsbeirat in einem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen. Dabei fragt das Gremium die Verwaltung, welche Möglichkeiten diese zur finanziellen und räumlichen Unterstützung des Vorhabens sieht.
Der Wunsch, sich für ein Lastenrad einzusetzen, sei an den Ortsbeirat in einer der jüngsten Sitzungen aus der Bevölkerung herangetragen worden, heißt es in der Begründung des Antrags. Das Gremium sehe es als unerlässlich an, das emissionsfreie Angebot auf der Straße um ein Lastenrad zu erweitern. Einige Stadtteile wie die Neustadt, HaMü und Hechtsheim seien bereits mit Lastenrädern ausgestattet, die sehr gut angenommen würden. Es biete zudem zahlreiche Vorteile wie etwa eine unkomplizierte Parkplatzsuche, eine umweltfreundliche Lösung, um von A nach B zu kommen sowie eine enorme Kostenersparnis im Vergleich zum Elektroauto.
„Ich habe das Lastenrad in Hechtsheim gesehen“, sagte Sabrina Grimm (CDU). „Das wünsche ich mir auch für Laubenheim. Es ist sinnvoll, die Mobilitätswende mit solch einem mobilen Gerät zu unterstützen.“ Unterstützung gab es von den anderen Fraktionen. „Auch die SPD wünscht sich mehr Lastenräder“, bekräftigte Ralf Geißner (SPD). „Ich könnte mir vorstellen, dass Urstrom das übernehmen würde“, ergänzte Wolfgang Eder (Grüne), der dort nach eigenen Angaben als ehrenamtliches Vorstandsmitglied engagiert ist. Der gemeinsame Antrag der Fraktionen wurde einstimmig verabschiedet.
In einem ebenfalls einstimmig verabschiedeten SPD-Antrag bittet das Gremium die Verwaltung, Bekämpfungsmaßnahmen gegen die Asiatische Tigermücke in Laubenheim einzuleiten. Dazu soll getestet werden, ob sich die Tigermücke bereits im Ort angesiedelt hat. Gleichzeitig soll die Bevölkerung über die Risiken und die erforderlichen Präventionsmaßnahmen informiert werden. „Die Tigermücke ist schon in Finthen und Bretzenheim vorhanden“, begründete Ralf Geißner (SPD) den Antrag. „KABS stellt entsprechende Fallen auf. Sollten wir die Tigermücke haben, sind wir auf Mitteilungen aus der Bevölkerung angewiesen.“ Franz Horak (Grüne) begrüßte den Antrag, warnte aber vor einer Panikmache. Generell könnten sämtliche Mücken Viren übertragen. Wichtig sei, die betroffene Hautstelle nicht aufzukratzen.
Oliver Gehrig