FINTHEN – Unter dem Titel „Das Gesundheitsnetz“ hatte der Ärzteverein Mainz-Rheinhessen zu einer Gesundheitsveranstaltung ins Finther Bürgerhaus eingeladen. Neben vielen verschiedenen Institutionen aus Finthen und Umgebung wie Rettungsdiensten, Pflegeheimen, Ärzten, Apotheken, der Kassenärztlichen Vereinigung und der Ärztekammer waren auch viele Patienten der Einladung gefolgt, um sich in zwangloser Atmosphäre auszutauschen. „Dieser erste Erfahrungsaustausch hat sehr gut eingeschlagen“, bilanzierte Dr. Wolfgang Klee, Vorsitzender des Ärztevereins Mainz-Rheinhessen, im Gespräch mit Journal lokal. „Das Ambiente und die Resonanz sind sehr gut.“
Im Zentrum vieler Gespräche stand die Sicherstellung der ärztlichen Leistung. „Die notwendigen Leistungen sind nach wie vor gegeben“, versicherte Dr. Klee. „Dafür haben wir auch die Kassenärztliche Vereinigung.“ Bei Notfällen sei die Landeshauptstadt gut aufgestellt. Und auch die Versorgung funktioniere. Alleine in Finthen gebe es vier Hausarztpraxen. Kritisch müssten jedoch die immer weiter ausufernde Bürokratie und der hohe Verwaltungsaufwand gesehen werden. „Das ist der Mangel an unserem Gesundheitssystem“, so Klee. Im Laufe des Nachmittags stellte die Kassenärztliche Vereinigung ihre Arbeit vor und mehrere Hausärzte präsentierten sich. „Unser Motto ist ,Gemeinsam im Gesundheitswesen – wir stellen uns’“, betonte die Finther Ärztin Dr. Helay Amini-Mokrani, die diesen Gesundheitstag mitorganisiert hatte. Mit dabei waren auch Ortsvorsteher Manfred Mahle, sein Vorgänger Herbert Schäfer und Agnes Wintrich, 2. Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Finthen.
Für die kulinarische Versorgung der Gäste sorgten der Bürgerhaus-Caterer, die Finther Landfrauen und das Atrium-Hotel. Den musikalischen Rahmen setzten der Orchesterverein Mainz-Finthen sowie das Duo „Nella & Giancarlo“, das italienische Gassenhauer schmetterte. Für die jungen Gäste gab es Dosenwerfen und Pfeilewerfen sowie Ponyreiten und eine Hüpfburg im Außenbereich vor dem Bürgerhaus. Dort stellten sich auf das DRK und die Malteser mit ihren Einsatzfahrzeugen vor. Eine solche Gesundheitsveranstaltung soll künftig in regelmäßigen Abständen auch in anderen Stadtteilen stattfinden.
Oliver Gehrig