KOSTHEIM – Heiß und kalt zugleich wurde es den Zuschauern jetzt im gut gefüllten Kostheimer Bürgerhaus beim gelungenen Jahreskonzert des Musikvereins Concordia Kostheim. Kein Wunder, denn das Konzert stand diesmal unter dem Motto „Fire and Ice“, auf Deutsch „Feuer und Eis“. Dementsprechend bestand das Programm aus einer interessanten Mischung heißer Melodien und cooler Klänge, bei der für jeden Geschmack etwas dabei war.
Los ging’s mit dem großen Orchester der Concordia unter Leitung von Stefan Menges und der Filmmelodie zu „Der Polarexpress“, einem computeranimierten Kinderfilm von 2004. „Es handelt sich um eine fiktive Zeitreise mit einem Schienenfahrzeug, das im Gegensatz zur Deutschen Bahn pünktlich abfährt“, witzelte Concordia-Musikerin Stephanie Gönder. Die frühere Kostheimer Weinkönigin spielte nicht nur selbst mit, sondern führte wie auch beim Kostheimer Weinfest gewohnt charmant und sicher durchs Programm. Weiter ging’s mit dem Ohrwurm „Sweet Caroline“ von Schmusesänger Neil Diamond und mit Filmmelodien aus „Grease“ mit John Travolta und Olivia Newton-John. Überhaupt standen bei der Concordia diesmal Film- und Musicalmelodien hoch im Kurs, denn später folgten noch solche aus „Der König der Löwen“ und „Tanz der Vampire“.
Die Ehrung der Jubilare übernahm Concordia-Vorsitzender Christoph Stoiber, der insgesamt fünf treue Mitglieder für 25, 40 und sogar 70 Jahre bei der Concordia auszeichnete. Stoiber begrüßte auch die Ehrengäste wie Ortsvorsteher Stephan Lauer (CDU) und den Wiesbadener Stadtrat Helmut Nehrbaß (SPD), welcher in einer kleinen Ansprache die Verdienste der Concordia für das Kostheimer Vereinsleben herausstellte.
Dann zeigten auch die Jüngeren vom Nachwuchsorchester „Popcorn“ unter Leitung von Walter Kremb ihr Können. Die Nachwuchsmusiker spielten Auszüge aus „Game of Thrones“, Some Nights“ und die schöne Ballade „You raise me up“. Bei der Moderation gab es eine Premiere, denn diese übernahm für die „Popcörner“ erstmals die aktuelle Kostheimer Weinkönigin Annkathrin Dötsch, die ebenfalls mitmusizierte. Ein Highlight setzte das große Orchester mit der Feuerfest-Polka von Josef Strauß „für Männerchor, Amboss und Klavier“, bei der der frühere Vorsitzende Roland Krimmel mit zwei Hämmern einen riesigen Amboss bearbeitete und die Lacher auf seiner Seite hatte.