HOFHEIM – Die Initiative Rhein.Main.Fair hat das Ziel, die Metropolregion FrankfurtRheinMain als Faire Region auszeichnen zu lassen. Um diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen, hat die Initiative am Dienstag, 20. August, einen gleichnamigen Verein gegründet. „Wir mussten uns nach vier Jahren als Initiative nun institutionell verstetigen, damit wir formell die Auszeichnung als Faire Region und Bundesmittel beantragen können “, sagte die frisch gewählte Vorsitzende des Vereins und Bürgermeisterin der Stadt Hofheim, Gisela Stang. Denn nur als Institution ist dies möglich. Ihre Stellvertreter werden Ingelheims Oberbürgermeister Ralf Claus und Aschaffenburgs Bürgermeister Jürgen Herzig. Schatzmeister Jörg Boysen aus Hofheim und Schriftführer Thorsten Schreiner aus Kelsterbach komplettieren den Vorstand.
Für die Faire Region führt der Verein Rhein.Main.Fair die Arbeit der Initiative weiter und bringt Kommunen, Unternehmen, Kirchen und Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und Bewohner zusammen. 61 Kommunen und sechs Landkreise in der Region sind bereits als Fairtrade Towns ausgezeichnet. Das schließt 61 Prozent der Einwohner der Metropolregion ein. Für eine Auszeichnung zur Fairen Region werden 67 Prozent der Bevölkerung benötigt. „Wir werden Kampagnen, Aktionen und Schulungsveranstaltungen initiieren, um weiter für die Faire Region zu werben und weitere Mitglieder zu gewinnen“, sagt Gisela Stang. Diese Schritte sollen auch dazu beitragen, in der Metropolregion FrankfurtRheinMain die Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umzusetzen. Durch fairen, ökologischen Handel werden zentrale ökonomische und ökologische Aspekte von Nachhaltigkeit und Entwicklung umgesetzt.
Die Idee die Metropolregion FrankfurtRheinMain zur Fairen Region zu machen hatte 2015 der Fairtrade-Beauftragte des Rheingau-Taunus-Kreises, Hans Homberg. Die Zielsetzung der Initiative hatte er damals schon klar formuliert: „Gründung einer Fairen Metropolregion RHEIN.MAIN.FAIR, um eine Meta-Ebene für die schon in der Region bestehenden Fairtrade-Towns zu schaffen, um das bestehende Fairtrade-Netzwerk zu erhalten, zu pflegen und weiter auszubauen.“
Bereits am 21. Juli 2015 lud Hans Homberg zu einem ersten großen Netzwerktreffen im Frankfurter Zentrum der Ökumene ein, bei dem zahlreiche Vertreter der unterschiedlichsten Institutionen gewonnen und für das ambitionierte Projekt begeistert werden konnten. Bei einem weiteren Netzwerktreffen im September 2015 im Hofheimer Rathaus konstituierten sich bereits ein fester Steuerkreis und dazugehörige Arbeitsgruppen. Diese beschäftigten sich konkret mit der Erarbeitung eines Konzeptes für die Öffentlichkeitsarbeit und der Planung einer ersten großen Promotion-Veranstaltung, die gemeinsam mit den Unterstützern „Fairtrade Deutschland“ und der „Engagement Global gGmbH“ erfolgte. Im November 2016 konnte sich die Initiative während einer ganztägigen Informationsveranstaltung in Kelsterbach einem breiten Publikum präsentieren und weitere Mitstreiter gewinnen.
Im Jahr 2017 traf sich die Steuerungsgruppe achtmal. Sie versendete über 300 Anschreiben an
Bürgermeister und Landräte in der Metropolregion, um für die Sache zu werben. Die
Steuerungsgruppe zeigte zudem Präsenz bei landesweiten Fairtrade-Tagen und initiierte eigene
Workshops für interessierte Kommunen. In einem zweitägigen Strategieworkshop im Juni 2017
bereitete sich die Steuerungsgruppe auf das nächste große Vernetzungstreffen in der Evangelischen
Akademie in Frankfurt im Oktober 2017 vor.
In den folgenden Monaten waren vor allem die Ausarbeitung einer Vereinssatzung und die
Verteilung der unterschiedlichen Aufgaben und Positionen Thema. Zudem initiierte die
Steuerungsgruppe weitere Aktionen, wie beispielsweise das Faire-KiTa-Projekt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.rheinmainfair.de und www.facebook.de/rheinmainfair
Magistrat der Kreisstadt Hofheim am Taunus
Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit