Start Budenheim Hochwasservorbereitungen im Landkreis Lageüberblick in Rhein-Selz, Ingelheim und Budenheim

Hochwasservorbereitungen im Landkreis Lageüberblick in Rhein-Selz, Ingelheim und Budenheim

Bei Bingen (Archivfoto) wird die Hochwasserlage zur Stunde nicht so kritisch wie in der VG Rhein-Selz oder Ingelheim eingeschätzt. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

LANDKREIS/VG RHEIN-SELZ/INGELHEIM – Die Hochwasserlage zeigt im Landkreis Mainz-Bingen ein unterschiedliches Bild. Das vermeldet die Kreisverwaltung zur Stunde. Laut der Pressemeldung haben jedenfalls neben der Stadt Ingelheim auch die Einsatzkräfte in der Verbandsgemeinde (VG) Rhein-Selz bereits Vorkehrungen getroffen. In Rhein-Selz wurden beispielsweise Dammwachen aktiviert. Auch die Feuerwehreinsatzzentrale ist dauerhaft besetzt. Die Hochwasserschutzmauern in Nierstein und Oppenheim werden geschlossen.

„Zur Koordination hat der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises die Koordinationsstelle in der Technischen Einsatzleitung einberufen, die die kreisweite Koordination übernimmt“, so der Kreis. „Die Feuerwehren beobachten die Lage im gesamten Bereich der Rheinanlieger kontinuierlich und stehen in Kontakt.“

In Ingelheim und insbesondere in der VG Rhein-Selz wird in den kommenden Tagen mit Pegeln für ein zehn- bis 20-jähriges Hochwasser  gerechnet. Daher wurden die Feuerwehren und Verwaltungsstäbe in beiden Kommunen aktiviert, um die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. „Dazu gehören Dammwachen, das Füllen von Sandsäcken, die Anordnung von Halte- und Parkverboten sowie die Planung für den Personaleinsatz der kommenden Tage.“

Im Landkreis wird die Möglichkeit erwogen, das Feuerwehrpersonal der umliegenden und nicht betroffenen Kommunen anzufordern. Auch das steigende Grundwasser kann zu Problemen führen.

Noch sei „die Lage bei den übrigen Rhein-Anrainern noch ruhig“, so die Kreisverwaltung. Gegenwärtig etwas entspannter sei die Situation beispielsweise in der VG Bodenheim, der Stadt Bingen und der Gemeinde Budenheim. „Dort sind die Wasserstände zwar deutlich höher als üblich, aber derzeit weitgehend unproblematisch. Die Feuerwehren müssten noch nicht eingreifen. „Wo Sperrungen von Unterführungen oder Halteverbote in Rheinnähe notwendig sind, werden diese durch die entsprechenden Ordnungsämter veranlasst“, so die Pressestelle.

Für alle Rheinabschnitte gilt jedenfalls die Weisung, die Dämme nicht zu betreten und überflutete Bereiche zu meiden. „Hier kann Lebensgefahr bestehen. Insbesondere im Bereich Ingelheim und Rhein-Selz wurden Dämme und Wege auch für Spaziergänger und Radfahrer gesperrt.“

red