KASTEL –Auch in den rechtsrheinischen Orten wie etwa in Mainz-Kastel streben die Narren in dieser fünften Jahreszeit mit allen möglichen Mitteln an die Macht. Das machte jetzt die Fahnenhissung der fünf Kasteler Fastnachtsvereine am Kasteler Bürgerhaus in der Zehnthofstraße sowie vor der KCK-Geschäftsstelle in der Mainzer Straße in Alt-Kastel deutlich.
Zunächst wünschte Präsident Claus-Toni Bertram vom 14 mal 11 Jahre alten KMV „Casino zum Frohsinn“ allen Korporationen eine schöne und erfolgreiche Kampagne. Übrigens feiert auch das 111 Jahre alte KMV-Komitee ein närrisches Jubiläum. „Die Kampagne wird uns vor neue Herausforderungen stellen“, sagte Bertram angesichts der bevorstehenden Sperrung der Theodor-Heuss-Brücke. „Wir werden sehen, wie sich das mit der Helau-Spur realisieren lässt.“ Dann war es soweit und unter den Trommelklängen der Kasteler Jocus-Garde und unter rhythmischem Klatschen wurden die drei Fastnachtsfahnen mit den Wappen von KMV, KRB, KJG, CMS und KCK sowie dem Symbol der Kasteler Muschel mit vereinten Kräften in die Höhe gezogen. Ausgeschrieben sind das der Katholische Männerverein Mainz-Kastel „Casino zum Frohsinn“, die Kasteler Ratschenbande, die Kasteler Jocus-Garde, Castellum Musik & Show sowie der Karneval-Club Kastel.
Dann ging es rüber zur KCK-Geschäftsstelle, wo sich mit dem Hissen der vereinseigenen KCK-Fahne das Prozedere wiederholte. KCK-Sitzungspräsident Bardo Frosch gab einige launige Verse zum Besten und ging auf die kommende Kampagne ein. „Ein Wermutstropfen bleibt zurück/ gesperrt wird jetzt die Straßenbrück‘“, verkündete er und forderte Stadt und Verwaltung auf, solche Dinge doch künftig zunächst mal mit den betroffenen Vereinen zu besprechen. Frosch: „Rechts des Rheins ist auch noch Mainz!“ Mit einem gemeinsamen Umtrunk in der KCK-Geschäftsstelle endete das närrische Treiben.