txn. Von wegen Häuslebauer: Mehr als die Hälfte der Deutschen wohnt zur Miete. Das ist die höchste Quote in der EU. Vor allem fehlendes Eigenkapital und hohe Grunderwerbsteuern gelten als Hemmnisse beim Eigentumserwerb. Dabei lohnt sich der Kauf einer eigenen Immobilie für Privathaushalte in der Regel. Das bestätigt auch eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW): In den weitaus meisten Kreisen Deutschlands ist es demnach finanziell von Vorteil, die eigenen vier Wände zu bewohnen. „Gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase ist es ratsam, Wohneigentum zu erwerben“, so Martin Dornieden, Geschäftsführer des Projektentwicklers Dornieden Gruppe. „Eine selbstgenutzte Immobilie ist die beste Altersvorsorge.“ Im bundesweiten Durchschnitt sieht die Studie die Immobilienbesitzer klar im Vorteil: Monatlichen Selbstnutzerkosten in Höhe von aktuell 4,94 Euro pro Quadratmeter stehen laut IW durchschnittliche Mietkosten von 9,61 Euro gegenüber. Der Kostenvorteil beträgt beeindruckende 48,5 Prozent. „Vor allem die niedrigen Zinsen für Baudarlehen haben dazu beigetragen, dass sich Eigentum derzeit deutlich lohnt“, erklärt Dornieden. Den größten Selbstnutzerkostenvorteil haben die Autoren der Studie unter allen Metropolen Deutschlands mit knapp 60 Prozent in Köln festgestellt. Wer hier eine eigene Immobilie erwirbt, hat gegenüber Mietern langfristig deutlich die Nase vorn.