BODENHEIM – Zum zweiten Mal findet nach 2021 in diesem Jahr die „Kultur im (Dolles-)Park“ statt. Zum zweiten Mal veranstaltet „Mayence Music Management“ in Person der Gebrüder Christ dieses erfolgreiche Event. Und zum zweiten Mal ist der weit über Mainz hinaus bekannte Komponist, Fastnachter und Entertainer Oliver Mager mit seinem Kinderkonzert dabei. Anlass für „Journal LOKAL“, den Künstler zu befragen.
Herr Mager, es war sehr beeindruckend zu sehen, wie Sie beim Kinderkonzert im vergangenen Jahr gefühlte 500 Kinder über eine Stunde gefesselt und zum Mitmachen animiert haben. Wie machen Sie das?
Ich binde die Kinder einfach die ganze Zeit mit ein und mache mir sonst keinen Kopf. Ich lasse es einfach laufen. Und wenn Unvorhersehbares passiert, hoffe ich einfach, bestmöglich darauf zu reagieren.
Wie kam der Kontakt zu „Mayence Music Management“ zustande?
Der Kontakt bestand seit langem aus der Fassenacht und so stand ich ruckzuck inmitten des Dolles Parks.
Was hat Sie bewegt, 2022 erneut bei der Kultur im Bodenheimer Dollespark aufzutreten?
Manu und Johannes von Mayence Music Management hatten mich gleich nach dem ersten Konzert wieder angefragt. Da es viel Spaß gemacht hat, mit dem Chor zu singen, der Park sehr schön und die Gäste so begeisterungsfähig waren, habe ich gleich wieder zugesagt. Der KiKoLiLa freut sich auch schon drauf.
Verraten Sie uns bitte, was die Kinder im Juli erwartet.
Meine bekanntesten Lieder, aber auch ein bis zwei neue Songs. Und wir werden den KiKoLiLa mehr einbauen. Der Kindertruck kann sogar sprechen. Und natürlich werden wir es auch wieder schneien lassen. Ach ja, und es werden wieder ein paar tausend Seifenblasen durch den Park fliegen.
Ihre mobile Bühne heißt „Oli’s KiKoLiLa!“. Was bedeutet der Name und …
KInder-KOnzert-LIve-Lastwagen
… und warum haben Sie diese enorme Investition getätigt?
Nachdem Corona im Jahr 2020 den halben Planeten lahmgelegt hatte und meine Umsätze nahezu bei null waren, musste ich handeln. Konzerte draußen zu spielen erschien mir in dieser Zeit als das Sinnvollste. Somit habe ich ein Konzept geschrieben und immer weiter daran gefeilt. Kurzum, es war Zeit für Veränderung, und dann hab ich’s einfach gemacht.
Mit „Das coolste Kinderkonzert auf Tour kommt zu Euch“ werben Sie für diese Veranstaltung. Was veranlasst einen begnadeten Künstler, sich musikalisch Kindern zuzuwenden?
Vor ca. 15 Jahren suchte ich musikalisch eine Abwechslung und dachte: „Dann mach ich mal Musik für Kinder, das kann ja jeder.“. Ich wurde dann schnell eines Besseren belehrt, da dies definitiv nicht der Fall ist. Kinder sind ein sehr anspruchsvolles Publikum. Dann habe ich jedoch schnell lieben gelernt, mit den Kindern zu musizieren und deswegen schreibe ich auch heute noch Kinderlieder und freue mich auf jedes Kinderkonzert.
Erlauben Sie bitte noch zwei persönliche Fragen: Wie sind Sie selbst zur Musik gekommen?
Zufällig. Nach einem Sommerurlaub in Österreich bekam ich eine Melodica, da der Sohn unserer Gastfamilie dort eine Melodica spielte. Mir gefiel sehr, wie er damit spielen konnte. Ein paar Monate später, mit 9 Jahren, kam dann die erste Orgel ins Haus. Mit 15 Jahren die nächst größere. Seitdem bin ich auf Familien-, Unternehmens- und Vereinsfesten unterwegs gewesen. Und heute reise ich im KiKoLiLa durch die Lande.
Und was macht Oliver Mager, wenn er sich gerade mal nicht mit Musik beschäftigt?
Meine Kleinfamilie ist das Wichtigste, inkludiert ist natürlich meine alte Hundedame, die mich schon seit 15 Jahren begleitet. Freunde treffen, lecker essen & trinken und manchmal etwas radeln. Und demnächst nehme ich mir wieder mehr Zeit für Bücher, da ich sehr gerne lese.
Die Fragen stellte Ulrich Nilles.