HAMÜ – Der Masterplan für die neue Mensa plus Ganztagsbereich für die Münchfeldschule inklusive der geplanten neuen Kita Heiligenhaus beschäftigte nun den Ortsbeirat HaMü. Gilbert Korte von der Gebäudewirtschaft Mainz (GWM) stellte die Pläne im Einzelnen vor. „Das Areal besticht durch die grüne Umgebung“, betonte Korte zu Beginn. „Das soll auch so bleiben, an das Grün gehen wir nicht ran“, versprach er.
Auf dem alten Sportplatzgelände westlich der Münchfeldschule soll im ersten Bauabschnitt die Kita Heiligenhaus gebaut werden. Es handele sich um eine sechsgruppige Baukastenkita, die bis Sommer 2026 fertiggestellt sein soll. Im zweiten Bauabschnitt soll eine temporäre Containeranlage als Interimsgebäude errichtet werden. Im dritten Bauabschnitt entsteht dann zwischen der neuen Kita und dem Schulgebäude die neue Mensa. Die Mensa bedient sowohl die Kita als auch die Schule mit ihrer Frischküche. Der Ganztagsbereich sei notwendig, da ab 2026 der Rechtsanspruch auf ein Ganztagsangebot bestehe, erläuterte Korte. Jedes Kind habe dann Anspruch darauf, ganztags betreut zu werden. Für die Zeit vor der Fertigstellung sei eine Interimsmensa notwendig. Ein barrierefreies neues Sportfeld entstehe auf dem Dach des Schulgebäudes. „Ich stelle heute keinen fertigen Plan vor, sondern gebe nur ein paar grundsätzliche Informationen“, betonte Korte. Eine Bürgerversammlung sei dann im Herbst vorgesehen.
Der Ortsbeirat hatte eine Reihe von Fragen. Nach der Verkehrserschließung fragte Jochen Barth (Grüne). Der Caterer fahre über einen verbreiterten Weg In der Meielache, der Baustellenverkehr fahre über die Watfordstraße, so Korte. Die Anlieferungen über Lkw seien In der Meielache schwierig, bemerkte Jutta Lukas (CDU). „Es wird ein Schulweg gekreuzt.“ Caterer und Müllabfuhr fahren nur zweimal die Woche, antwortete Korte. Ansonsten würden Poller gegen „Elterntaxis“ auf diesem verbreiterten Weg eingerichtet. Als Alternative zur Watfordstraße werde über eine Zufahrt von den Gleisen aus über die Feuerwehrzufahrt nachgedacht. „Die Bürgerinformation im Herbst ist prädestiniert für solche Verkehrsthemen“, sagte Ortsvorsteherin Christin Sauer (Grüne). „Auch die Schulleiterin hält diese Planung für eine Win-Win-Situation.“ Ein Anwohner fragte zur Parksituation in der Watfordstraße nach. „Es wird Einschränkungen geben“, bedauerte Korte. Jürgen Zaufke (SPD) fragte nach der Sportsituation für die Schule während der Baustellenzeit. Für diese Zeit sei ein Minifußballfeld plus Basketballkörbe auf dem Schulgelände geplant, teilte Korte mit. Das sei als Interimslösung vollkommen ausreichend.
Oliver Gehrig