DRAIS – Übungsobjekt der Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr war das Gebäude der Evangelischen Maria Magdalena Gemeinde Lerchenberg. Aus ungeklärter Ursache entstand in der Küche während einer Veranstaltung für Jugendliche ein Feuer in der Küchenzeile.
Der dichte Rauch wurde mit einer Nebelmaschine simuliert. Er verhinderte, dass die Personen und ein 60-Kilo-Dummy das Gebäude nicht alleine verlassen konnten. Nach Absetzung des Notrufes dauerte es paar Momente, bis das erste Löschgruppenfahrzeug mit Sirene und Blaulicht an der Lerchenberger Kita vorfuhr.
Feuerwehrmann Mathias Stauder erläuterte derweil den Schaulustigen Einzelheiten der Übung. Der Einsatzleiter verschaffte sich dank Pfarrer Kiworr schnell einen Überblick über die Lage. Dann gab er ein paar Kommandos, und die Feuerwehrmänner und -frauen begannen mit der Rettung. Die Schläuche wurden ausgelegt.
Mit Atemschutzgerät ausgerüstet verschwanden vier Wehrmänner in Zweier-Gruppen im weißen Nebel, der durch die Eingangstüre und Fenstern nach außen drang. Nach und nach wurden die vermissten Personen und auch der Dummy gefunden und zur weiteren Versorgung an die Erste Hilfe vorne an die Straße gebracht.
Die Abläufe wurden später mit dem Team noch einmal besprochen. Übungsbeobachter von der Mainzer Feuerwehr war Brandoberinspektor Rüdiger Zeuner-Christ. Er dankte der Wehr bei der Nachbesprechung für ihre Arbeit und merkte an, dass man die Opfer wenn möglich alle gemeinsam auffinden sollte und dass dazu mehr Leute gleichzeitig in das Gebäude geschickt werden müssten.
Danach ging es in den gemütlichen Teil über. Die Kinder durften noch unter Anleitung der Profis an den Wasserschläuchen üben.