MAINZ – Die Bürgerinitiative (BI) fordert von den Entsorgungsbetrieben Mainz eine nachvollziehbare und detaillierte Darlegung der Kosten für die geplante Sonderabfalldeponie im ehemaligen Steinbruch in Laubenheim.
Zu Beginn der Planungen in 2015 haben die Entsorgungsbetriebe noch 21,7 Millionen Euro für die Deponie veranschlagt, so die BI. Jetzt seien auf einmal rund 32 Millionen Euro geplant. „Das ist eine Kostensteigerung um fast 300 Prozent“ sagt BI- Sprecher Antonio Sommese. „Für die Steigerung werden Bürgerinnen und Bürger der Stadt Mainz aufkommen müssen.“
Laut technischem Erläuterungsbericht seien viele Kosten hinzuzurechnen. So fehlen die Betriebskosten, Nachsorgekosten, Kosten für die Planungsleistungen, Kosten für die Bauüberwachung, Kosten für Fremdprüfung und sonstige Gutachterleistungen.
Nach Analyse des technischen Erläuterungsberichtes durch die BI fehlen noch weitere Kosten. Das sind beispielsweise Kosten für die kommenden Beweissicherungsverfahren, Kosten für die Bohrungen der Rüttelstopfsäulen, Kosten für die Rüttelstopfsäulen selbst und die Kosten für die Einleitung des behandelten Sickerwassers indirekt in den Rhein.