GINSHEIM-GUSTAVSBURG – Seit den letzten Wochen wird verstärkt beobachtet, dass Besucher an verschiedenen Orten in der Landschaft – überwiegend an den Ufern der Flüsse – große Ansammlungen von Müll hinterlassen. Die Stadtverwaltung hat auf Veranlassung von Bürgermeister Thies Puttnins-von Trotha reagiert und den Abfall beseitigen lassen. „In Zeiten der Corona-Pandemie und vor allem jetzt, in der Ferienzeit, fällt in der Landschaft besonders viel Müll an, weil die Menschen weniger in den Urlaub fahren und vermehrt die schönen und erholsamen Orte auch in Ginsheim-Gustavsburg aufsuchen“, stellt Puttnins-von Trotha fest.
Puttnins-von Trotha: „Leider ist, und das muss man so deutlich sagen, das Bewusstsein für eine saubere Umwelt nicht bei allen Erholungsuchenden vorhanden und der Abfall wird einfach vor Ort liegen gelassen.“ Deshalb habe er schon vor einigen Wochen veranlasst, dass die Zahl der Kehrrunden des Eigenbetriebs „Servicebetrieb Bauhof (SBB)“ allgemein erhöht wird. „Aufgrund der aktuellen Verschmutzungen erhöhen wir die Frequenz der Müllbeseitigung nochmals und der Bauhof wird nun auch samstags tätig“, so der Bürgermeister. Er lobte ausdrücklich die Mitarbeiter des SBB, da sie sich freiwillig bereiterklärt haben, diese Aufgaben auch am Wochenende zu übernehmen.
Die zusätzlich notwendigen Entsorgungsarbeiten bedeuten für die Stadt allerdings Mehrkosten, die den weiteren coronabedingten Mehrausgaben zuzurechnen sind. Dies wäre nicht notwendig, wenn die Menschen achtsamer mit der Umwelt umgehen würden und ihren Müll, den sie bei ihren Freizeitaktivitäten in der Landschaft verursachen, mitnehmen. Der Bürgermeister appelliert deshalb an alle Nutzer der Flächen, selbst Verantwortung zu übernehmen und die Stadt sauber zu halten.
„Die Stadtpolizei und die Polizei sprechen die Menschen vor Ort auch direkt an und weisen sie auf ihr Verhalten hin“, sagte der Verwaltungschef. Er unterstütze zudem die Umweltinitiative Mainspitze, die sich für die Sauberkeit am Flussufer einsetzt und mit der er persönlich in Kontakt stehe.
Astrid Eichner