Noch ist vom Frühling keine Spur, doch schon bald wird die Welt der Insekten wieder aktiv: Ab den ersten warmen Tagen tummeln sich auch verschiedene Wildbienenarten im Garten. Die harmlosen Tiere leben nicht in großen Völkern, vielmehr baut und versorgt jedes Weibchen sein eigenes Nest. Honig wird nicht produziert. Als emsige Bestäuber sorgen Wildbienen für reichen Fruchtbesatz an Obstgehölzen und Erdbeeren und erhalten die Vielfalt der bunten Wildblumen. Doch viele der 560 heimischen Arten sind vom Aussterben bedroht. Einigen kann man schon mit wenig Aufwand helfen:
„Ein Insektenhotel kann bis zu 40 verschiedenen Wildbienenarten ein Zuhause geben. Ob aus gebündelten Schilfhalmen oder angebohrten Hartholzklötzen: stehen die Nistplätze sonnig und trocken, bleiben die Bewohner meist nicht aus – sofern auch das Blütenangebot stimmt“, meint Rainer Michalski vom NABU. „Egal ob groß oder klein, selbst gebaut oder gekauft, ein Insektenhotel ist ein kleiner Beitrag zum Naturschutz.“ Wer sich für Wildbienen und ihren Schutz interessiert, erhält gegen Einsendung von 5 Briefmarken à 70 Cent umfangreiche Informationen rund um Bienen, Wespen und Insektenhotels inclusive einer umfangreichen Pflanzenliste bei der NABU-Regionalstelle Rheinhessen-Nahe, Langgasse 91, 55234 Albig.
Rainer Michalski/NABU