
GONSENHEIM – Großer Andrang herrschte beim 21. Gonsenheimer Erdbeerfest, das jetzt drei Tage lang in die Pfarrer-Grimm-Anlage, auf den Josef-Ludwig-Platz, in die Breite Straße und auf den Juxplatz lockte. Bei diesem Fest des Gonsenheimer Gewerbevereins und des Brauchtumsvereins drehte sich alles um die beliebte süße, rote Frucht, die es in allen Variationen zu genießen gab, die Erdbeere: Von der Erdbeerbowle über den Erdbeerkuchen bis zum Erdbeereis und der Erdbeerwaffel war für jeden Geschmack etwas dabei.

Das Highlight am Sonntagnachmittag war die Krönung der neuen Erdbeerkönigin Nina I. auf der Showbühne in der Pfarrer-Grimm-Anlage. Der Musikzug der Grenadiergarde, der den Umzug durch die Breite Straße begleitet hatte (siehe weiterer Artikel), läutete mit einigen Trommelschlägen die Krönungszeremonie ein. Zunächst bedankte sich die alte Erdbeerkönigin Charlotte I. bei ihrem Volk für zwei schöne Jahre. Dann überreichte sie gemeinsam mit Ortsvorsteher Josef Aron die Krone und die Schärpe an ihre Nachfolgerin, die neue Erdbeerkönigin Nina I. „Ich heiße Nina“, sagte diese in ihrer Antrittsrede. „Ich wohne hier und ich bin hier aufgewachsen. Ich freue mich riesig, noch ein weiteres Jahr Gonsenheim repräsentieren zu können“, sagte die ehemalige Erdbeerprinzessin. Unterstützt wird sie von der neuen Erdbeerprinzessin Evelin I. Diese stellte sich ebenfalls vor: Sie ist Trainerin und Tänzerin beim TSV Schott und bei der TGM. Ortsvorsteher Josef Aron begrüßte auch die übrigen anwesenden Majestäten: die Brezelprinzessinnen aus Bretzenheim, die Budenheimer Blütenmajestäten, die Marktprinzessin aus Nieder-Hilbersheim, die Weinhexe aus Oberwesel und die Ingelheimer Rotweinkönigin.

Im Namen des Gewerbevereins dankte Beisitzer Ekkehard Schenk den Erdbeermajestäten. „Ihr seid das Aushängeschild von Gonsenheim“, lobte er. Einen Blumenstrauß erhielt die Initiatorin des Festes, die frühere Ortsvorsteherin Sabine Flegel.
Vor der Krönung hatten die Tanzgruppen und die Rope-Skipping-Gruppen des TSV Schott Mainz und der TGM Kostproben ihres Könnens gegeben. Passend zum teils regnerischen Wetter wirbelte eine Gruppe mit bunten Regenschirmen zu „Umbrella“ von Rihanna über die Bühne. An allen drei Abenden sorgten Livebands für gute Unterhaltung.

Kulinarisch hatte das Erdbeerfest ebenfalls viel zu bieten. Das Angebot reichte von Spießbraten und Gyros über Pulled Pork Sandwiches und Beef Burger bis zu Flammkuchen und Crepes, Bier, Wein und Cocktails. Sehen lassen konnte sich auch das Angebot des benachbarten Kunsthandwerkermarktes. Es reichte von Modeschmuck über Textilien und Handtaschen bis zu 3-D-Drucken und Puppenkleidung. Die jungen Besucher kamen auf der Hüpfburg und beim Bungee Trampolin auf dem Bolzplatz auf ihre Kosten.
Großer Andrang herrschte auch auf dem Josef-Ludwig-Platz. Auch hier gab es eine Livebühne, zahlreiche Stände und einen Vintage Markt in der benachbarten Wilhelm-Raabe-Straße.

Ein verkaufsoffener Sonntag lockte in die Breite Straße. Dort gab es zahlreiche attraktive Angebote in den Geschäften und eine Erdbeer-Rallye. Die Erdbeerkerb auf dem Juxplatz rundete das Erdbeerfest ab. Das Karussell „Super Allround“, ein kleines Riesenrad, ein Autoscooter und ein Kinderkarussell waren hier die Attraktionen.
Oliver Gehrig