RÜSSELSHEIM – Der Magistrat hat den Stadtverordneten einen Vorschlag vorgelegt, wie die vielen Baumaßnahmen an den Rüsselsheimer Schulen unter Berücksichtigung der Dringlichkeit, Ressourcen und einer durchdachten Bauplanung angegangen werden können. 26 Baumaßnahmen werden darin Prioritäten, wo bereits möglich, Grobkosten und Umsetzungs- und Haushaltsjahre zugeordnet.
„Es ist viel zu tun. Die Stadt wird in den kommenden Jahren jeden Schulstandort gut für die Zukunft aufstellen. Schwerpunkte hierbei sind Digitalisierung, Ganztag und Inklusion. Denn in Bildung zu investieren, ist der beste Weg, den eine Stadt gehen kann. Auch müssen wir die Kapazitäten für die steigende Zahl an Lernenden schaffen“, erläutert Bürgermeister und Schuldezernent Dennis Grieser die Vorlage. Allerdings kann die Stadt nicht jedes Bauprojekt gleichzeitig angehen. Bürgermeister Grieser führt weiter aus: „Wir werden die Entwicklung der Schulstandorte gemeinsam mit den Schulen gestalten. Für einige Schulen haben wir bereits Lösungen gefunden und können schon bald in die Umsetzung gehen, für andere sind vorbereitende Untersuchungen notwendig. Deswegen haben wir Cluster erstellt, um sinnvoll planen zu können und Leerläufe zu vermeiden.“
Baustadtrat Nils Kraft führt weiter aus: „Alle Baumaßnahmen sind notwendig, das steht fest. Daher ist mit der Reihenfolge auch keine inhaltliche Bewertung der Bauprojekte verbunden. Vielmehr haben wir eine realistische Grundlage geschaffen, um den Schulentwicklungsplan in Einklang zu bringen mit baulichen Aspekten, aber auch mit den personellen Ressourcen, die wir für die Betreuung der Baumaßnahmen zur Verfügung haben. Zudem sind viele Baumaßnahmen voneinander abhängig und müssen daher einem entsprechenden zeitlichen Ablauf folgen.“
Bei zwölf Baumaßnahmen handelt es sich um laufende Projekte, bei denen vertragliche Verpflichtungen eingegangen wurden oder die sich bereits in der Umsetzung befinden. Sieben weitere Schulbauprojekte sollen nach dem Vorschlag des Magistrats vorrangig umgesetzt werden. Bei diesen Projekten besteht aufgrund der steigenden Schülerzahlen oder aufgrund von anschließenden Maßnahmen Zeitdruck. Deshalb fallen sie somit unter die Priorität 1. Drei weitere Baumaßnahmen sind der Priorität 2 zugeordnet, da sie in ihrer Umsetzung von dem Abschluss anderer Maßnahmen abhängen oder zeitlich nachfolgen müssen. Bei den vier Projekten, die unter die Priorität 3 fallen, empfiehlt der Magistrat entweder zunächst eine Machbarkeitsstudie, oder sie können im Verhältnis zu den anderen Aufgaben erst zu einem späteren Zeitpunkt begonnen werden, da noch Grundlagen zu ermitteln sind.
Grieser und Kraft führen abschließend aus: „Rüsselsheim baut derzeit so viel wie seit Jahrzehnten nicht. An allen Schulstandorten sind Dinge in Bewegung oder werden in Bewegung kommen. Dies ist eine Herkulesaufgabe, der sich die Stadt, wie man an der Prioritätenliste sieht, sehr strukturiert widmet.“
Magistrat der Stadt Rüsselsheim am Main
Fachbereich Zentrales