NIEDER-OLM – Jedes Jahr bringen sie den Segen Gottes zu den Menschen und sammeln für Kinder in Not. Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“. Traditionell besuchen die Sternsinger der katholischen und evangelischen Pfarrgemeinde Nieder-Olm auch das Rathaus, um zu singen und ein Gebet zu sprechen. Nieder-Olms Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuss und die 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Nieder-Olm, Doris Leininger-Rill, empfingen hocherfreut die schön gekleidete Abordnung der Dreikönigsaktion und lobten die Kinder und Jugendlichen für ihren gar nicht selbstverständlichen Einsatz. „Wir finden es großartig, mit welchem Engagement Kinder sich für andere Kinder und deren Familien einsetzen, damit mit den gespendeten Geldern der Sternsinger-Aktion vor Ort nachhaltig geholfen werden kann. Besonders in schwierigen Zeiten sind Zusammenhalt, Zusammenwirken und Solidarität von größter Bedeutung.“
Die Förderung von Kindern und Jugendlichen, Bildungsangebote, Sicherung von ausreichend Nahrung und medizinische Versorgung für die Ärmsten stehen bei der Aktion an erster Stelle. In rund 500 Projekten werden über eine Million Menschen in den Armutsregionen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas durch Spenden und Hilfstätigkeiten erreicht. Die Sternsinger-Aktion ist die weltweit größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder.
„Leider müssen sich die Sternsingerinnen und Sternsinger in Nieder-Olm immer mehr von der liebgewonnenen Tradition des persönlichen Singens an den Haustüren verabschieden. Die Stadt ist mittlerweile so groß geworden, die Zahl der aktiven Kinder aber nicht kongruent mitgewachsen“, informieren die Verantwortlichen aus den Kirchengemeinden und wissen um so manche Enttäuschung darüber. Aber das sei nicht mehr stemmbar. Auch die deutlich kürzeren Weihnachtsferien erschwerten das Prozedere. Dennoch bekämen möglichst alle Haushalte einen Umschlag mit Infos, Überweisungsträger und aufklebarem Segen in den Briefkasten. „Wir müssen uns der Realität stellen. Immerhin hatten wir in diesem Jahr 35 Kinder, die die Umschläge verteilt haben. Dafür sind wir und die Kinder in aller Welt dankbar.“
Autor: Annette Pospesch